„Die Pandemie hat unsere Remscheider Hotels – völlig unverschuldet – in eine schwierige Situation gebracht. Hotelübernachtungen waren über einen gewissen Zeitraum gar nicht möglich. Messen wurden abgesagt. Geschäftliche Reisen entfielen und wurden unter anderem durch Videokonferenzen ersetzt“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Nettekoven.
„Wir befürchten, dass unsere Remscheider Hotelszene auch angesichts der Lockerungen der Corona-Regelungen noch längst nicht über den Berg ist. In dieser Situation sollten wir alles unternehmen, um unsere etablierten Hotels am Ort zu stärken und nach Kräften zu unterstützen. Wir sind stolz darauf, was sie in den letzten Monaten geleistet haben.
Wir alle freuen uns, dass zurzeit Hotelübernachtungen wieder möglich sind. Wir alle wissen nicht, wie sich die Corona-Situation langfristig auf die Hotelbranche, auf Messen, auf Geschäftsreisen etc. auswirken wird. Niemand kann in die Glaskugel blicken.
Die CDU-Fraktion möchte, dass unsere bestehenden Hotels gestärkt und dass sie keinem unnötigen Verdrängungswettbewerb ausgesetzt werden. Wir nehmen die fachlichen Einschätzungen des DEHOGA ernst. Dort haben die Experten das Wort, die die Lage am besten einschätzen können. Den Bedarf für ein weiteres Hotel sehen wir am ehesten ab dem Vier-Sterne-Bereich. Wir fänden es äußerst bedauerlich, wenn zum Beispiel ein alteingesessenes Remscheider 3-Sterne-Hotel schließen müsste und die dortigen „Arbeitsplätze gefährdet würden, weil sich in diesem Segment durch einen neuen Anbieter ein ruinöser Preiswettkampf entwickeln könnte“, so der CDU-Fraktionschef.
„Wir brauchen jetzt Zahlen und Fakten. Daher möchten wir am 20. August im Stadtentwicklungsausschuss unter anderem hören, wie hoch die Auslastung unserer Hotels in den letzten Jahren war und wie sich Corona auf die Situation unserer etablierten Häuser in Remscheid ausgewirkt hat. Ferner wollen wir erfahren, welche Prognose die Verwaltung für die Situation der Remscheider Hotels in der Zukunft abgibt und was sie unternimmt, um unseren Hotels in der Corona-Ausnahmesituation konkret zu helfen“, so Nettekoven.
