Ralf Wieber kritisiert Bezirksbürgermeister Mähler:
„Was mich aber am meisten geärgert hat ist die Tatsache, dass dieses Interview ein Schlag ins Gesicht derjenigen ist, die sich unter schwierigen Rahmenbedingungen seit Jahren für die Alleestraße einsetzen. Außer Volker Schatz und Harro Schmidt fallen mir da noch ein paar andere ein. Beispielsweise Leo Schönhals: Sind seine Aktivitäten auf der Alleestraße (Sonnenstudio, Eiscafé, Woolworth) etwa kein Ausweis von Machertum? Warum konnte sein Kinderland noch immer nicht öffnen? Doch nicht, weil er kein Macher wäre, sondern weil er auf die Baugenehmigung wartet – und das schon seit langem“, so Wieber.
„Mähler argumentiert nach dem Pippi-Langstrumpf-Prinzip: Wir machen uns die Welt widdewidde wie sie uns gefällt. Nein, so einfach ist das nicht. Es gibt viele Gründe, warum die Allee vor besonderen Problemen steht. Corona hat die Lage dort bestimmt nicht einfacher gemacht. Aber es bringt nichts, nach ‚Schuldigen‘ zu suchen. Wir brauchen mehr Mutmacher, keine Entmutiger. Und bestimmte politische Parteien in Remscheid sollten sich auch mal fragen, ob die Millionen für einen Busbahnhof am Ebert-Platz eigentlich noch in die Zeit passen. Wären sie nicht besser auf der Allee investiert worden? Wären sie bei der Revitalisierung der Innenstadt nicht besser angelegt? Brauchen wir nicht eher gute Schulgebäude für unsere Kinder als einen schicken Busbahnhof? Otto Mähler ist seit Jahren an maßgeblicher Stelle für die Stadtentwicklung in Remscheid mit zuständig. Wenn er sagt, dass die Allee zu wenig Macher hat, dann stellt er sich selbst ein schlechtes Zeugnis aus“, so Wieber.