Anstieg der Corona-Fälle auch in Remscheid
„Ich teile die Ansicht der großen Mehrheit der Deutschen, die bei der Missachtung von Abstandsregeln oder Maskenpflicht bei Demonstrationen Strafen verhängt sehen wollen. Hier ist ein robustes Eingreifen der Polizei vonnöten. Hier in Remscheid haben wir keine Probleme mit Demos. Aber auch hier werden Regeln missachtet. Urlaubsrückkehrer bringen das Virus mit. Ich gehe davon aus, dass der Oberbürgermeister dem Kommunalen Ordnungsdienst eine Nulltoleranz-Politik gegen Verstöße gegen die Corona-Regeln verordnet hat. Alles andere wäre verantwortungslos. Nächste Woche geht die Schule wieder los. Mit einem weiteren Anstieg der Infizierten ist dann eventuell zu rechnen. Ich verstehe nicht, warum der Oberbürgermeister erst für den 11.08.2020 zu einer Sitzung des Krisenstabs eingeladen hat und warum erst anschließend über die Sitzungsinhalte informiert werden soll. Der Krisenstab würde besser heute als morgen einberufen. Und ich erwarte auch, dass bei der zweiten Corona-Welle die Politik stärker eingebunden wird als bei der ersten. Wir hatten nun Wochen und Monate Zeit, uns auf diese Situation vorzubereiten. Daher muss auch ein Konzept der Stadt für die zweite Welle vorliegen. Der Krisenstab müsste jetzt schon wieder tagen und arbeiten. Diese Wachsamkeit und dieses entschiedene Durchgreifen sind wir den Menschen schuldig, die eine zweite Welle wahrscheinlich gesundheitlich und auch wirtschaftlich nicht durchstehen können“, so Nettekoven.