CDU Remscheid - Partei und Fraktion

„Mobile Arbeit Gesetz“: MIT-Vorsitzender Alexander Lampe plädiert für Experimentierfreude statt neuer bürokratischer Auflagen

Pressemitteilung CDU-Kreisverband

„Angesichts der Corona-Pandemie ist das Vertrauen vieler Bürger in den Staat wieder gestiegen. Doch der Staat sollte sich nicht übernehmen und in Dinge einmischen, die besser ohne ihn geregelt werden können. Ein solches Beispiel ist der jüngste Vorstoß von Bundesarbeitsminister Heil (SPD), ein Recht auf mobiles Arbeiten zu schaffen.
Wir brauchen kein neues Bürokratiemonster und wir müssen aufpassen, dass wir die ohnehin schon angespannte Lage unserer Unternehmen nun nicht noch zusätzlich und künstlich erschweren“, so der Remscheider MIT-Vorsitzende Alexander Lampe.

„Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, braucht man eine helfende Hand und keine Hand, die den eigenen Kopf noch ein Stück weiter unter Wasser drückt. Ich finde auch dieses Grundmisstrauen gegenüber unseren vielen Mittelständlern und Familienunternehmen falsch. Heil erweckt den Eindruck, als würden Arbeitgeber aktuell ihren Mitarbeitern aus ideologischen Gründen die Möglichkeit verweigern, auch mal im Homeoffice zu arbeiten. In Zukunft sollen Arbeitgeber den Wunsch nach mobiler Arbeit nur noch dann ablehnen dürfen, wenn sie nachvollziehbare organisatorische oder betriebliche Gründe anführen. Meiner Ansicht nach ist das sogenannten ‚Mobile Arbeit Gesetz‘ mit heißer Nadel gestrickt. Wegen der Corona-Pandemie haben mehr Menschen im Homeoffice gearbeitet. Das hat ganz ohne staatlichen Druck und bürokratische Vorgaben geklappt. Aber wir wissen doch gar nicht, ob sich diese stärkere Verlagerung hin zum mobilen Arbeiten positiv auf die Arbeitsproduktivität, die Gesundheit der Mitarbeiter, die notwendige Trennung von Privatem und Beruflichem und die Team- und Gesprächskulturen in unseren Unternehmen ausgewirkt haben“, so Lampe.

„Statt staatliche Vorgaben zu machen, sollten mündige Arbeitnehmer und Arbeitgeber gemeinsam und ohne Rechtsanspruch und zusätzliche Bürokratie und Kontrollen herausfinden, was für das Unternehmen und was für die Mitarbeiter letztlich am besten ist. Ich traue eine vernünftige Lösung eher unseren Unternehmen und ihren Mitarbeitern zu als einem Staat, der von Berlin heraus in Unternehmensstrukturen hineinregieren will“, meint der MIT-Vorsitzende.

 

„Die Bundesregierung und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) haben auf die Pandemie mit unbürokratischen Hilfen sehr rasch und gut reagiert. Gleiches gilt für die Lockerung von Kurzarbeitsmöglichkeiten zur Beschäftigungssicherung. Hier wurde konstruktiv angepackt und unterstützt. Jetzt macht Minister Heil leider eher eine Rolle rückwärts. Im Sinne des Wirtschaftsstandortes Deutschland ist das bedauerlich“, so Lampe abschließend.