Corona-Krisenkommunikation muss besser werden
Die CDU-Fraktion habe Sondersitzungen der BV 3, des Ausschusses für Sport und des Gesundheitsausschusses beantragt, damit sich die Politikerinnen und Politiker so schnell wie möglich fachlich mit den anstehenden Fragen rund um das Impfzentrum und rund um die vielen Baustellen im Sportbereich beschäftigen können. „Wir sind nicht der Ansicht, dass Youtube-Videos der geeignete Weg sind, um Politik, Verwaltung und zum Beispiel unsere Sportvereine vernünftig einzubinden. So werden keine einvernehmlichen Lösungen erzielt. Leider ist durch die Art der Krisenkommunikation Streit entstanden – und den können wir in der jetzigen Situation nicht gebrauchen. Denn wir sind uns ja alle einig, dass wir so schnell wie möglich die Infrastruktur für ein funktionierendes Impfzentrum schaffen müssen“, erläutert der Fraktionsvorsitzende.
Alle Beteiligten frühzeitig einzubinden sei mühsam und zeitaufwendig, lohnt sich aber am Ende auf jeden Fall. Der Remscheider Journalist Lothar Kaiser habe einen Blogeintrag zum Thema mit der sprechenden Überschrift „Erst kommen die Fakten und dann kommt die Kritik“ überschrieben. Kötter wörtlich: „Wir würden eine andere Reihenfolge vorziehen: Erst interne Diskussionen, dann klare Kommunikation nach außen.“
„Wir sollten gemeinsam überlegen, was die beste Lösung ist. Bei allem Verständnis für den Zeitdruck, unter dem der Krisenstab arbeitet, sollte dies ein Grundsatz sein, an dem wir uns künftig orientieren sollten. Wir hoffen, dass wir spätestens in den Sondersitzungen von BV 3, Sport- und Gesundheitsausschuss erfahren, warum laut Ansicht des Krisenstabs nur die Sportanlage Hackenberg als Corona-Impfzentrum in Frage kommt. Die CDU-Fraktion erwartet, dass aber auch andere mögliche Standorte – zum Beispiel in der Innenstadt – alternativ geprüft werden. Denn neben den Argumenten des Sportbundes gegen die Sportanlage Hackenberg ist unserer Ansicht nach auch die nicht für jeden optimale Erreichbarkeit der Anlage eher ein Argument gegen ein Impfzentrum am dortigen Standort“, so Markus Kötter abschließend.