Wenn das so ist, so ist das falsch. Davon konnten sich knapp 30 Bürgerinnen und Bürger überzeugen, die einer offenen Einladung der Hastener CDU gefolgt waren. In einer zweistündigen Informationsveranstaltung, überzeugte der Techn. Geschäftsführer, Herr Tschersich die Anwesenden, dass dieses alte Vorurteil schon lange nicht mehr stimmt.
Der Remscheider Müll verbrennt sehr gut in der Anlage, die Abgase werden aufwendig gereinigt, die Emission am Schornstein ist fast 0.
Trotz dieser kostenträchtigen Maßnahmen, die weit über den Vorgaben des Gesetzgebers liegen, erwirtschaftet die AWG noch eine gute Dividende, die den Anteilseignern (für Remscheid die Stadt und die Stadtwerke) zugute kommen. Auch die Müllgebühren in Remscheid liegen im unteren Bereich, wenn wir sie mit den anderen Städten in NRW vergleichen.
Aus der Verbrennung heraus werden natürlich auch andere Energien gewonnen. Die Fernwärme wird über die Wuppertaler Nordhöhen bis zur Bergischen Sonne transportiert, zwei große Generatoren, die mit Dampf angetrieben werden, produzieren Strom für 32.000 4-Personenhaushalte.
Nach der Theorie überzeugten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Rundgang davon, dass eine Müllverbrennung auch sehr sauber betrieben werden kann. Der gigantische Gebäudekomplex und der Blick in die Brennkammern wird man so schnell nicht vergessen.
Der nächste Schritt, den Kreislauf der Abfälle kennen zu lernen, ist die Information: wie kommt unser Restmüll von zu Hause in die MVA.
Der Organisator der Veranstaltung, Bernd Quinting, kündigte an, im neuen Jahr die Remscheider Entsorgungsbetriebe (REB) zu besuchen. Auch hier gibt es viel Spannendes zu hören und zu sehen.