Corona-Kontaktnachverfolgung:
„Bei der Kontaktnachverfolgung kommt es entscheidend auf eine funktionierende Digitalisierung an. Eigentlich sollten bundesweit alle 375 Gesundheitsämter an das Epidemie-Management-System Sormas (Surveillance Outbreak Response Management and Analysis System) zur Kontaktnachverfolgung angeschlossen sein. Doch offenkundig ist das Programm – Stand Mitte Januar – erst in 111 von bundesweit 375 Ämtern eingerichtet und betriebsbereit. Wir wollen daher im zuständigen Digitalisierungsausschuss wissen, wie der aktuelle Sachstand in Remscheid ist. Kontaktnachverfolgung ist entscheidend beim Kampf gegen die Pandemie. Leben und Gesundheit hängen entscheidend von einer funktionierenden und leistungsfähigen Digitalisierung ab“, so der CDU-Politiker.
Seine Fraktion erwartet daher in der heutigen Sitzung des Digitalisierungsausschusses Antworten auf folgende Fragen:
1. Hat die Stadt Remscheid das Programm Sormas eingerichtet? Falls nein, warum nicht?
2. Nutzt das Gesundheitsamt der Stadt Remscheid das Programm Sormas? Falls nein, warum nicht?
3. Falls die Antwort auf die Fragen 1 und 2 „Ja“ lautet: Welche Auswirkungen hat das Programm auf die Arbeit des Gesundheitsamtes? Hat es zu Arbeitserleichterungen geführt? Hat es zu einer besseren Kontaktverfolgung geführt?
4. Falls die Antwort auf die Fragen 1 und 2 „Nein“ lautet: Welche Lösung – beispielsweise eine eigene IT-Lösung – nutzt die Stadt Remscheid?
5. In Absprache mit dem Remscheider Krisenstab hat das Remscheider Gesundheitsamt aus „arbeitsorganisatorischen Gründen“ am Sonntag, den 10.01. keine statistische Erhebung der aktuellen Infektionszahlen vorgenommen und deren Meldung für einen Tag ans das Robert-Koch-Institut (RKI) ausgesetzt. Was waren diese „arbeitsorganisatorischen Gründe“?