„Eins vorweg: Aufgrund der weiterhin sehr angespannten Corona-Lage in unserer Stadt müssen wir alle weiter zusammenstehen und uns alle noch einmal zusammenreißen, damit unser Gesundheitssystem vor Ort nicht überlastet wird. Ziel muss es sein, dass jeder an Corona erkrankte Patient hier in Remscheid auch weiterhin die bestmögliche medizinische Versorgung erhält und beispielsweise nicht in andere Städte zur Behandlung ausgeflogen werden muss. Ich weiß, bei vielen ist die Geduld am Ende. Aber wir müssen leider noch einmal alle eine gewisse Zeit durchhalten“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Markus Kötter.
„Meine Fraktion steht daher auch ganz klar hinter allen durchdachten Maßnahmen, die der Bekämpfung des Virus dienen. Aber es müssen auch regelmäßig alle Maßnahmen auf den Prüfstand. Es ist richtig, dass die Stadt die Sperrung der Parkanlagen Kuckuck, Stadtpark und Hardtpark zurücknimmt. Parks müssen zum Spazierengehen tagsüber geöffnet werden. Die Stadt ist uns heute also zuvorgekommen. Denn wir wollten vorschlagen, dass die Schließungen zurückgenommen werden. Nicht alle Menschen haben ein Auto und können ins Umland oder an die Talsperre zum Wandern oder Spazieren fahren. Sicher gibt es zum Beispiel auch in der Innenstadt zahlreiche ältere Menschen oder Familien mit Kindern, die in beengten Wohnverhältnissen leben oder nicht sehr mobil sind. Es ist klar, dass jetzt nicht die Zeit für Picknicks oder gemeinsames Grillen ist. Aber ein Spaziergang an der frischen Luft gemäß den geltenden Vorschriften muss möglich sein. Sonst drehen die Leute irgendwann am Rad. Bewegung an der frischen Luft ist gesund. Wir wollen die Menschen nicht in ihre Wohnungen einsperren“, so Kötter.
„Ich denke, wenn vor der Entscheidung des Krisenstabs, die Parks dicht zu machen, die Politik gehört worden wäre, hätte es diese Entscheidung auch so nicht gegeben. Wir haben dazu in Partei und Fraktion zum Beispiel einige negative Rückmeldungen erhalten. Manchen Seniorinnen und Senioren waren einfach traurig und resigniert, dass jetzt noch nicht mal mehr der Spaziergang im geliebten Stadtpark möglich sein sollte. Wir wollen den Krisenstab stützen und nicht kritisieren. Dass kann die Politik umso besser, wenn sie noch stärker als bisher eingebunden und informiert wird. Corona eignet sich nicht zur parteipolitischen Profilierung. Daher haben wir dem Oberbürgermeister unsere Vorstellungen und Fragen vertraulich zukommen lassen. Wir freuen uns über die Gesprächsbereitschaft und hoffen, dass die Kommunikation noch intensiver und engmaschiger wird. Am Montag haben wir in unserer digitalen Fraktionssitzung den Leiter unseres Krisenstabs, Thomas Neuhaus, zu Gast. Nachdem wir ihm für die gute Arbeit des Krisenstabs gedankt haben werden, werden wir uns alle Maßnahmen erläutern lassen – auch auf ihre Wirksamkeit hin. Lassen Sie uns gemeinsam Corona besiegen – wir Remscheiderinnen und Remscheider packen das“, so der CDU-Politiker abschließend.