Remscheider Grüne decken „Skandal“ auf
„Ich hoffe, dass dies ein Ausrutscher war und sich die Grünen hier in Remscheid noch nicht im Dauerwahlkampfmodus befinden. Das Thema und das Schicksal von langzeiterkrankten Kindern sind viel zu ernst, um es in pseudo-lustigen Pressemitteilungen so ins Lächerliche zu ziehen. Das hat mich auch als Vater schon ein Stück weit betroffen gemacht. Ich hoffe, dass dies nun nicht der Ton der grünen Pressemitteilungen in der Zukunft ist. Wenn die Grünen erst durch die ‚Sendung mit der Maus‘ auf den Einsatz von Avataren im Unterricht aufmerksam geworden sind, dann kann ich nichts dafür. Darüber wird schon viel länger diskutiert. Nur in Remscheid noch nicht in den politischen Gremien. Daher haben wir einen entsprechenden Antrag gestellt. Aber offenkundig finden die Grünen das Anliegen, zum Beispiel immungeschwächten Kindern in Zeiten einer Pandemie oder anderweitig langzeiterkrankten Kindern Teilnahme am Unterricht über Avatare zu ermöglichen, lustig. Mich hätte eher interessiert, ob wir gemeinsam für bessere Lösungen für diese Kinder kämpfen“, so Kötter.
„Zu unserem Antrag für einen starken ÖPNV bemerken die Grünen, dessen Inhalte hätten verblüffende Ähnlichkeiten mit den Vorstellungen von SPD, Grünen und FDP. Das ist doch umso besser. Dann freuen wir uns auf die Zustimmung dieser drei Fraktionen für unseren Antrag im Hauptausschuss am 22. April. Denn nun haben die Grünen ja öffentlich gesagt, dass sie die Ideen gut finden. Wenn sie am Donnerstag gegen unseren Antrag stimmen, dann geschieht dies offensichtlich nur aus Wahlkampfkalkül. Wenn die Grünen, nachdem sie unserem Antrag zugestimmt haben, nach dem Ricola-Motto ‚Wer hat’s erfunden‘ darauf beharren, dass das alles ihre Ideen gewesen sind, ist uns das auch recht. Uns kommt es nämlich auf Ergebnisse an, nicht auf Diskussionen über Urheberrechte“, so Kötter.