Die CDU will die Strafen für sogenannte „Enkeltrick-Betrüger“ drastisch erhöhen. Dies geht aus einem Strategiepapier von NRW-Innenminister Herbert Reul und dem stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Thorsten Frei, hervor, über das die „Bild am Sonntag“ berichtet:
„Diese CDU-Pläne finden meine volle Unterstützung! Ich finde es richtig, wenn diesen Straftätern künftig bis zu zehn Jahre Haft drohen könnten. Wer das Alter, eine Erkrankung oder Behinderung oder sonstige Einschränkungen der meist betagten Opfer ausnutzt, der handelt nicht nur kriminell, sondern schlicht fies und gemein. Mit dieser widerlichen Masche, dass sich diese Straftäter als Enkel ausgeben und von Seniorinnen und Senioren oft hohe Geldsummen erpressen, werden die Opfer nicht selten um ihr ganzes Vermögen gebracht, das sie sich hart erspart haben. Das kann in meinen Augen nicht genug bestraft werden. Hinzu kommen die möglichen gesundheitlichen oder seelischen Folgen, die ein solches Verbrechen mit sich bringt“, sagt der CDU-Kreisvorsitzende Mathias Heidtmann.
„Das Verhältnis von Enkeln zu ihren Großeltern ist ein ganz besonderes. Daher ist es auch ganz besonders schäbig, die Gutgläubigkeit älterer Menschen auf eine solche perfide Art und Weise auszunutzen. Wenn die Strafen für die Boten und ihre Hintermänner deutlich angehoben werden, dann schreckt dies hoffentlich mehr ab als bisher“, so Heidtmann.