Mathias Heidtmann: „Unser Land braucht jetzt eine Zukunftskoalition mit frischen Ideen“
„Das Parteiensystem in Deutschland hat sich radikal verändert. Wir gleichen uns mehr europäischen Verhältnissen an. Viele von uns haben die letzte Zeit in der Großen Koalition als bleierne Zeit empfunden, weil mit der SPD keine Zukunftsgestaltung und keine vertrauensvolle Zusammenarbeit mehr möglich waren. Nun öffnet sich ein Fenster der Gelegenheit. Ich finde es richtig, dass jetzt erst einmal Liberale und Grüne Gemeinsamkeiten und Trennendes ausloten. In einem nächsten Schritt traue ich es Armin Laschet zu, eine Zukunftskoalition aus Union, Grünen und FDP zu schmieden. Die SPD hat im gesamten Wahlkampf nur auf Olaf Scholz gesetzt und polarisiert – auch personell. Das mag für den Wahlkampf ein erfolgreiches Konzept gewesen sein. Doch wir brauchen jetzt keine Einzelspieler, sondern Teamplayer. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Armin Laschet, Markus Söder, Christian Lindner sowie Annalena Baerbock und Robert Habeck einen guten Gesprächsfaden finden werden“, so Heidtmann.
„Deutschlands Zukunft liegt in der Karibik. Es ist Zeit für etwas Neues – Zeit für Jamaika. Wir brauchen nun echte Modernisierungsfortschritte bei der Digitalisierung, bei der Bildung, beim Klimaschutz und bei der Entfesselung unserer Wirtschaft. Das Ausland schaut auf Deutschland. Wir sind keine Bananenrepublik. Eine Regierung sollte möglichst weit vor Weihnachten stehen. Erst kommen die Inhalte, dann die Personen. Das heißt aber auch: Wenn es inhaltlich zwischen CDU/ CSU, Grünen und FDP passt, dann sind Personen zweitrangig. Dann spielt es keine Rolle, dass die Partei des Kanzlerkandidaten Scholz etwas besser abgeschnitten hat als die Partei unseres Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Wenn es inhaltlich nicht passt, dann wird die Union ohne Groll ihre Rolle in der Opposition annehmen. Doch als Optimist setze ich darauf, dass uns im Bund die Zukunftskoalition der Parteien der bürgerlichen Mitte gelingt“, so der CDU-Politiker.