Anfrage zur Sitzung des Seniorenbeirats am 18.11.2021: Kranke ältere Menschen und ihre Angehörigen entlasten und begleiten: Wie funktioniert das Entlassmanagement in unserer Kommune?
sehr geehrte Frau Beiratsvorsitzende Michel,
folgende Anfrage möge in die Tagesordnung der Sitzung des Seniorenbeirates am 18.11.2021 aufgenommen und beantwortet werden:
1. Wie funktioniert das Entlassmanagement in Remscheid?
2. Ist eine Information der Patientinnen und Patienten und ihrer
Angehörigen über die lückenlose Rückkehr in den Alltag sichergestellt?
3. Wo gibt es eventuell noch Verbesserungsbedarf? Was könnte
unternommen werden, um das bestehende System des
Entlassmanagement in den Einrichtungen in unserer Heimatstadt weiter
zu optimieren?
Begründung:
Die Landesseniorenvertretung (LSV) NRW hat in einer Pressemitteilung vom 14. Oktober gemahnt, dass die Vertreterinnen und Vertreter der Seniorinnen und Senioren in den einzelnen Kommunen ein wachsames „Auge auf das Entlassmanagement haben“ sollten. Wir wollen dieser Verpflichtung mit dieser Anfrage nachkommen. Mit dem Ende eines Krankenhausaufenthalts sind insbesondere für ältere Menschen oft die Sorgen und die bürokratischen Mühen nicht vorbei. Ein funktionierendes Entlassmanagement, zu dem die Krankenhäuser seit 2017 gesetzlich verpflichtet sind, hilft älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, sich nach einem Klinikaufenthalt wieder besser im Alltag zurecht zu finden.
Der Übergang vom Krankenhaus zurück ins Alltagsleben sollte so reibungslos und für die Betroffenen so schonend wie möglich organisiert werden. „Vom einfachen Fragebogen bei der Aufnahme bis zu einem übersichtlichen Entlassplan, der die nachfolgende Behandlung und Versorgung regelt, sollte die Klinik im Sinne der Erkrankten handeln“, so der LSV-Vorstand. Die Kontrolle und ggf. auch Anmahnung dieser Regeln sei die stetige Aufgabe der Seniorenvertreter in den Kommunen.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Jutta Wilke
Zweite stv. Vorsitzende des Seniorenbeirats
Sprecherin der Senioren Union im Seniorenbeirat