CDU-Kreisvorsitzender Mathias Heidtmann ist klar für mehr Mitgliederbeteiligung
„Selbstverständlich wird es auch diesmal wieder Kritiker geben, die das Verfahren für zu langwierig halten oder meinen, die CDU könne sich jetzt nicht mit sich selbst beschäftigen. Nach dieser historischen Wahlniederlage können wir aber nicht einfach weitermachen wie bisher. Es muss nun beides gleichzeitig stattfinden: Die personelle und inhaltliche Erneuerung der christdemokratischen Volkspartei und eine kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit der Politik der wahrscheinlichen ‚Ampel-Regierung‘ in Berlin“, so Heidtmann.
„Auch wir vor Ort werden in Zukunft stärker auf die Einbindung der Basis setzen. Die Parteimitglieder wollen mitgenommen werden. Für unsere Basis ist klar, warum die Union so schlecht bei der Bundestagswahl abgeschnitten hat. Es lag nach Ansicht der Remscheider Parteimitglieder an einem ungeeigneten Kanzlerkandidaten, den dauernden Unstimmigkeiten zwischen CDU und CSU und am unpräzisen Wahlprogramm. Für die Zukunft wünscht sich die Remscheider Parteibasis ganz klar mehr Mitspracherecht bei Personalentscheidungen, eine Einbindung der Mitglieder bei der Festlegung von inhaltlichen Positionen und Mitgliederbefragungen in jeglicher Hinsicht“, sagt der CDU-Kreisvorsitzende.
„Und auch bei den Themen haben unsere Mitglieder klare Vorstellungen. Ganz oben rangieren die Themen Umweltschutz, Wirtschaft, Digitalisierung, soziale Gerechtigkeit und Pflege. Die Umfrage, die wir als Kreisverband vor Ort durchgeführt haben, hat natürlich noch andere Erkenntnisse zutage geführt, die wir nun in Ruhe analysieren und kommunalpolitisch abarbeiten werden. Ganz toll fand ich es, dass sogar ein 90-jähriges Parteimitglied bei unserer digitalen Umfrage teilgenommen hat. Als Partei vor Ort müssen wir wieder mehr zuhören und einbinden. Das geht natürlich nicht nur einseitig digital, sondern dazu müssen wir als Kreispartei auch wieder stärker im vorpolitischen Raum aktiv und präsent sein. Genau wie in Berlin müssen wir auch hier vor Ort unsere Arbeit hinterfragen und uns den Herausforderungen stellen. Aber ich bin sehr optimistisch, dass uns nun in Remscheid, Düsseldorf und Berlin als CDU der Neustart gelingen wird. Die bürgerliche Mitte unseres Landes wird am besten von der Union vertreten“, so Heidtmann.