Senioren Union richtet Appell an Entführer des Stingthengstes: „Das hölzerne Fabelwesen gehört wieder in unseren Stadtparkteich“
„Wir würden uns freuen, wenn unser Stingthengst spätestens zur Wasserung am 3. Mai wieder auftauchen würde. Wir appellieren daher an den oder die ‚Entführer’, den Fischkönig wieder frei zu lassen, damit er in sein angestammtes Gewässer zurückgebracht werden kann – dahin, wo er seit über 50 Jahren lebt“, so Elke Rühl, Vorsitzende der Remscheider Senioren Union.
Ihrem Appell schließen sich Georg Gregull und Helmuth Tomscheit ausdrücklich an. Die beiden Mitglieder der Senioren Union haben ostpreußische Wurzeln. Tomscheit ist Geschäftsführer der Kreisgemeinschaft Sensburg: „Der Stingthengst ist ja nicht irgendein Fabeltier, sondern er soll die Verbundenheit Remscheids mit dem Patenkreis Sensburg symbolisieren. Aus diesem Grund haben Mitarbeiter unseres städtischen Grünflächenamtes den Holzfisch einst der Kreisgemeinschaft geschenkt. Die Rückkehr des Stinghengstes ist also für viele Remscheider Bürger mit ostpreußischen Wurzeln auch ein sehr emotionales Thema. Auf seine Rückkehr würden wir gern mit ostpreußischem Honiglikör anstoßen“
„Man kann der Entführung ja einen positiven Aspekt abgewinnen. Sie hat zumindest wieder eine lebhafte Diskussion über den Zustand unseres Stadtparkteiches angestoßen. Auf Initiative der Senioren Union und von Georg Gregull waren ja schon im Jahr 2012 rund 500 Unterschriften zum Erhalt dieses wichtigen Naherholungsgebietes gesammelt worden. Wenn der entführte Stingthengst also pünktlich zum ersten Samstag im Mai wieder in unseren Stadtparkteich gelassen werden könnte, würde dies noch einmal Aufmerksamkeit schaffen dafür, wie wertvoll uns ein sauberer Stadtparkteich und auch die grenzüberschreitende Freundschaft zwischen Sensburg und Remscheid sind“, sagt Elke Rühl.