sehr geehrter Herr Betriebsausschussvorsitzender Friese,

die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgenden Antrag in die Tagesordnung der oben genannten Sitzungen aufzunehmen und zur Abstimmung zu stellen:

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur Umsetzung der Maßnahme „Ein Baum für jedes in Remscheid neugeborene Kind“ zu erstellen und einen Beschlussentwurf zunächst im Betriebsausschuss für die Technischen Betriebe Remscheid vorzulegen. Die Verwaltung legt in dieser Beschlussvorlage zudem dar, mit welchen Kosten diese Maßnahme verbunden ist, wie sie finanziert und zeitlich und räumlich umgesetzt werden kann.

Begründung:

Im Bundesgebiet gibt es verschiedene Initiativen zu diesem Klimaschutzthema. Auch im Kommunalwahlprogramm  der CDU Remscheid findet sich unter der Überschrift „Großstadt im Grünen – Natur nachhaltig bewahren“ die Forderung, dass die Natur zurück in die Stadt gebracht werden muss. Unser Kommunalwahlprogramm enthält folgende Formulierung: ‚Wir werden ein Projekt auflegen, bei dem für jedes neugeborene Remscheider Kind ein Baum im Stadtgebiet gepflanzt wird.‘. Dieses Projekt wollen wir nun als Oppositionsfraktion anschieben und stellen daher diesen Antrag für die zuständigen politischen Gremien.

Nicht ohne Grund spricht man in der Religionsgeschichte und Mythologie vom Baum des Lebens. Jedes neugeborene Leben in unserer Stadt wollen wir mit dem Pflanzen eines Baumes symbolisch feiern. Wir fänden es schön, wenn diese Bäume nicht einzeln im Stadtgebiet stünden, sondern so eine eigene Waldfläche entsteht. Dies wäre ein Zeichen der Willkommenskultur für unsere Remscheider Neubürgerinnen und Neubürger. Attraktive, gepflegte und abwechslungsreiche Grünflächen sind in einer dicht bebauten Stadt wie Remscheid wertvoll für das Mikroklima.

Die Christdemokraten in unserer Nachbarkommune Radevormwald haben sich ähnlich positioniert wie wir in unserem Kommunalwahlprogramm von 2020. Sie hatten beantragt, für jedes neugeborene Kind, das in Radevormwald angemeldet wird, einen Baum zu pflanzen. Beginn der Aktion sollte schon der 1. Januar 2022 sein. Wir stellen unseren Antrag jetzt, damit wir in Remscheid so schnell wie möglich dem Vorbild der kleineren Kommune nacheifern können.

Die Verwaltung sollte in ihrer Beschlussvorlage darlegen, welche Möglichkeiten in Remscheid bestehen und mit welchen Kosten für die Folgejahre zu rechnen ist.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Markus Kötter

CDU-Fraktionsvorsitzender

gez. Bernd Quinting

Sprecher der CDU-Fraktion im Betriebsausschuss für die Technischen Betriebe