Der CDU-Kreisvorsitzende Mathias Heidtmann zeigt sich besorgt darüber, dass immer mehr minderjährige Tatverdächtige Kinderpornographie verbreiten:
„Die Zahlen, die NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hierzu vorgelegt hat, sind erschreckend. Nach seinen Angaben hat sich die Zahl der minderjährigen Tatverdächtigen im Bereich der Kinderpornographie im Jahr 2020 landesweit im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt – von 887 auf 1.969. 2018 lag die Zahl noch bei ‚nur‘ 272. Dies ist ein Alarmsignal. Wir müssen uns die Frage stellen, wie dieser starke Anstieg zu erklären ist. Ich teile aber vor allem die Ansicht des Ministers, dass wir nun als Gesellschaft gefordert sind. Wegschauen gilt nicht. Wir müssen die Prävention stärken und alle relevanten Gruppen durch Aktionen und Informationskampagnen für das Thema sensibilisieren.“
„Wenn Kinder hier selbst zu Tatverdächtigen oder Tätern werden, so geschieht das ja zunächst oft aus Neugier. Kinderpornographische Dateien werden dann in Chats auf dem Schulhof oder in der Freizeit verbreitet. Kinder müssen früh lernen, dass dies falsch ist. Durch zielgerichtete Ansprache der Kinder und Jugendlichen muss ihr Unrechtsbewusstsein erst einmal gebildet oder geschärft werden. Als Lehrer und Vater von zwei kleinen Kindern liegt mir dieses Thema besonders am Herzen. Es ist erschreckend, dass die Verbreitung von Kinderpornographie laut Darstellung von Herbert Reul ‚riesige Ausmaße‘ erzielt hat. Das ist schlicht nicht akzeptabel“, so Heidtmann.