Rohstoffe sparen, soziale Teilhabe ermöglichen: Ist die Bibliothek der Dinge auch ein Modell für Remscheid und könnte in den „Dritten Ort“ integriert werden?
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,
sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender Humpert,
die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Gremiensitzungen aufzunehmen und zu beantworten:
- In welcher Form und mit welchem Konzept könnte die Stadtbibliothek Remscheid ihr Angebot um eine so genannte „Bibliothek der Dinge“ erweitern?
- Mit welchem finanziellen und ggf. auch personellen Aufwand – zum Bespiel für Betreuung und Wartung – wäre eine solche Erweiterung des Betätigungsfelds unserer städtischen Bibliothek verbunden?
- Wie und in welcher Form könnte eine „Bibliothek der Dinge“ in einen so genannten „Dritten Ort“ integriert werden?
Begründung:
Die Bibliothek der Dinge steht – wie auch die herkömmlichen Bibliotheken – „für die Praxis von Teilen und Tauschen“ (Michael Knoche). Zum Verständnis: Die „Bibliothek der Dinge“ bezeichnet Sammlungen von anderen Dingen als z. B. Bücher, die aber wie Bücher ausgeliehen werden können.
Die Kundinnen und Kunden können hier verschiedene Dinge ausleihen, bei denen eine Anschaffung als sinnlos, zu teuer und nicht nachhaltig erscheint. Das kollektive Nutzen der Gebrauchsgegenstände dient dem Umweltschutz. Außerdem gelingt so soziale Teilhabe, wie die Bibliothek der Dinge Bochum dies auf ihrer Internetseite ausführt: „Bibliotheken der Dinge ergänzen das Prinzip der Chancengleichheit mit dem Prinzip der Zugangsgleichheit: Alle, ungeachtet ihres Einkommens, haben Zugang zu einem großen (und mit der Zeit größer werdenden) Spektrum an Dingen.“
Mit freundlichen Grüßen
gez. Markus Kötter
CDU-Fraktionsvorsitzender
gez. Mathias Heidtmann
Sprecher im Ausschuss für Kultur und Weiterbildung
gez. Alexander Schmidt
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender
