CDU-Fraktion hakt nach: Gibt es messbare Erfolge der Fahrradstrategie der Stadt Remscheid?
„Nichtsdestotrotz brauchen wir Strategien mit Vernunft und Augenmaß, um das Radfahren zur Schule, zum Einkaufen oder zum Arbeitsplatz in Remscheid attraktiver zu machen. Die Beantwortung unserer Anfrage vom September 2021 ließ noch viele Fragen offen. Daher möchten wir bei diesem wichtigen Thema noch mal nachfassen“, so Kötter.
Im September 2021 hatte die Verwaltung noch erklärt, dass sie den Eindruck habe, dass der Radverkehr stetig zunehme. „Eine solche Aussage reicht uns nicht. Unsere städtische Radstrategie sollte nicht auf Gefühlen oder Eindrücken basieren, sondern auf messbaren Zahlen. So hatte die Stadt im Herbst letzten Jahres beispielsweise angekündigt, dass der Radverkehr mittels Kampagnen, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit noch verstärkt werden könnte. Hier möchten wir wissen, welche konkreten Maßnahmen mit welchen Budgets aufgelegt wurden. Außerdem möchten wir wissen, ob der damals angekündigte regelmäßige Austausch zwischen dem zentralen Fördermanagement und der Abteilung Verkehrsplanung schon messbare Früchte getragen hat. Das bloße Aufmalen von Radwegen ist noch keine Radstrategie“, sagt der CDU-Politiker.
Kötter hofft: „Vielleicht erhalten wir also am 20. Juni 2022 eine Mitteilungsvorlage der Verwaltung, die mehr Fakten als Gefühle enthält. Uns wäre jedenfalls eine faktisch messbare erfolgreiche Radstrategie der Stadt lieber als nur eine ‚gefühlte‘ bzw. ein ‚Eindruck‘.“