Anfrage zur Sitzung des Seniorenbeirats am 18.08.2022: Mangelwinter 2022/23: Wie will die Stadt ihren Sparkurs bei Beleuchtung und Ampeln mit der Sicherheit in Einklang bringen?
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,
sehr geehrte Frau Beiratsvorsitzende Michel,
folgende Anfrage möge in die Tagesordnung der Sitzung des Seniorenbeirates am 18.08.2022 aufgenommen und beantwortet werden:
1. Laut Presseberichten will die Stadt „Teile ihrer Straßenbeleuchtung und
Verkehrsampeln abschalten“ (Bergische Morgenpost vom 22.07.2022).
Was plant die Stadt hier konkret?
2. Ab wann und bis wann sollen diese Maßnahmen gelten? Welchen
konkreten Einspareffekt erwartet man von ihnen?
3. Damit die Sicherheit nicht unter den vom Oberbürgermeister
angekündigten städtischen Sparmaßnahmen leidet, sollten laut
Aussage der Stadtspitze Gespräche mit der Polizei geführt werden.
Haben diese Gespräche schon stattgefunden? Wenn ja, mit welchem
Ergebnis?
Begründung:
Wir bereiten uns auf einen Mangelwinter vor, wie ihn wohl nur die Ältesten unter unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern in ihrer Kindheit erlebt haben. Die Politik erwartet nun von den Bürgerinnen und Bürgern, dass sie sich einschränken, Energie sparen, kürzer duschen und weniger heizen. Insbesondere die ältere Generation, die sich wesentlich länger zuhause aufhält als jüngere Menschen, dürfte die explodierenden Energiepreise hart treffen.
Nun hat der Oberbürgermeister gegenüber der Presse auch einen Sparkurs bei Laternen und Ampeln angekündigt. Uns ist wichtig, dass die Bevölkerung hier mitgenommen wird. Daher bitten wir darum, dass die Verwaltung ihre Planungen den Mitgliedern des Seniorenbeirats vorstellen möge.
Wir stehen den angekündigten Maßnahmen zunächst einmal skeptisch gegenüber. Hier wird viel Überzeugungsarbeit des Oberbürgermeisters notwendig sein. Sparen und Sicherheit müssen in Einklang gebracht werden. Wenn die Beleuchtung stark heruntergefahren wird, könnten Angsträume insbesondere für die ältere Generation entstehen. Auch eine erhöhte Sturzgefahr und Unfallrisiken müssen vorher bedacht werden.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Jutta Wilke
Zweite stv. Vorsitzende des Seniorenbeirats
Sprecherin der Senioren Union im Seniorenbeirat