Geplantes Ausbildungszentrum am Honsberg: Mit einem Gebäude ist es nicht getan
„Lothar Kaiser findet im ‚Waterbölles‘ die richtigen Worte. Auch er schreibt vom ‚besonderen Stil der städtischen Öffentlichkeitsarbeit‘. Süffisant fügt er an, der OB wolle der Politik das Projekt nun ‚zeitnah vortragen‘ – samt der zu stemmenden Kosten. Wir haben schon seit Januar immer wieder die Frage gestellt, was aus dem Gebäude, das einst das gescheiterte OB-Projekt einer Fachhochschule beherbergte, werden soll. Wir haben nie eine vernünftige Antwort erhalten. Der Entschluss, das Gebäude am Honsberg als Ausbildungszentrum zu nutzen, wird ja wohl nicht erst auf der letzten Sitzung des Verwaltungsvorstands gefallen sein. Das wäre dann ja das Gegenteil von vorausschauender Personalentwicklung. Als junges Ratsmitglied stelle ich mir die Frage, ob es eigentlich auch rein rechtlich okay ist, die Politik über Monate nicht richtig zu informieren, und dann per Zeitungsinterview die Katze aus dem Sack zu lassen. Ein Stadtrat, welcher staatrechtlich gesehen ein Kollegialorgan der Verwaltung ist, muss transparent die für ihn benötigten Informationen erhalten! An sich ist es ja positiv und zukunftsorientiert, wenn die Stadt mehr für die Ausbildung tun will. Aber durch ihre verkorkste Öffentlichkeitsarbeit und ihre mangelnde Wertschätzung gegenüber politischen Anfragen hat sie auch diese Nachricht in ein schiefes Licht gerückt. Am 17. November werden wir im Rat darauf pochen, endlich vollumfänglich informiert zu werden“, so Francesco Lo Pinto, CDU-Ratsmitglied für Honsberg.