CDU Remscheid - Partei und Fraktion

Anfrage zur Sitzung des Hauptausschusses und Ausschusses für nachhaltige Entwicklung, Digitalisierung und Finanzen am 01.12.2022 : Aktueller Sachstand Heimarbeit (alternierende Telearbeit) bei der Stadtverwaltung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,

die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Sitzung aufzunehmen und zu beantworten:

1.    Wie sieht das aktuelle Meinungsbild bei den Mitarbeiterinnen und
       Mitarbeitern der Stadt Remscheid in puncto der alternierenden
       Heimarbeit aus?

2.    Hat die derzeitige Energiekrise Auswirkungen auf die Heimarbeit?

3.    Wie viele Anträge auf alternierende Heimarbeit sind bei der Stadt
       Remscheid vom 01.08.2021 (wir hatten zuletzt die Zahlen bis zum
       31.07.2021 erfragt) bis zum 01.11.2022 eingegangen? Wie viele dieser
       Anträge wurden bewilligt? Aus welchen Gründen wurden Anträge ggf.
       nicht bewilligt?

4.    Wie sieht die technische Infrastruktur für die alternierende Telearbeit
       aktuell aus?

5.    Gibt es Rückmeldungen von Kundinnen und Kunden der Verwaltung,
        inwiefern sich die alternierende Telearbeit auf die Qualität der
        Dienstleistungen der Verwaltung und die Erreichbarkeit der
        Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auswirkt?

6.    Wie ist der aktuelle Sachstand bei digitalen Bürgersprechstunden?


Begründung:

Alternierende Heimarbeit ist ein wichtiges Thema für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Remscheid. Die CDU-Fraktion Remscheid begrüßt aus verschiedenen Gründen grundsätzlich das Modell der Heimarbeit. Es kann sich positiv auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auswirken. Längere Anfahrtswege können entfallen. Dies hat positive Aspekte (für das Klima, weniger Verkehr) und kann dazu führen, dass die Beschäftigten mehr freie Zeit haben.

Die Ausweitung der alternierenden Telearbeit darf natürlich keine negativen Auswirkungen auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden haben. Wir lehnen sie für den Fall ab, dass sie den Bürgerservice verschlechtert. Dies kann und darf nicht sein!

Unsere Verwaltung muss moderner und digitaler werden. Dabei wollen wir sie kritisch-konstruktiv unterstützen und begleiten. Daher befürworten wir es ausdrücklich, wenn digitale Bürgersprechstunden angeboten werden. Dieses Modell kann Vorteile für die Beschäftigten wie auch die Bürgerinnen und Bürger haben, die sich eine lästige Fahrt oder einen ggf. beschwerlichen Weg „zum Amt“ so ersparen können.

Heimarbeit ist nicht grundsätzlich gut oder schlecht. Dieses Instrument muss klug und umsichtig eingesetzt werden, damit es für alle Beteiligten von Vorteil ist. Hier ist vor allem das strategische Geschick des Oberbürgermeisters als Personaldezernent gefragt.

Wir fragen in regelmäßigen Abständen nach dem aktuellen Sachstand bei der alternierenden Heimarbeit, weil hier die Dinge buchstäblich und laufend „im Fluss“ sind.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Markus Kötter

CDU-Fraktionsvorsitzender

gez. Jens Nettekoven

CDU-Ratsmitglied