Wo bleiben die Ladesäulen?
„Ich teile die Kritik des umweltpolitischen Sprechers der konservativen Fraktionsgemeinschaft im EU-Parlament, Dr. Peter Liese (CDU). Das Verbot des Verbrennungsmotors bringt für das Klima insgesamt sehr wenig und gefährdet Millionen von gut bezahlten Industriearbeitsplätzen in unserem Land. Die VDI-Präsidentin Hildegard Müller rechnet vor, dass die Stadt Hamburg doppelt so viele öffentliche Ladepunkte wie Griechenland hat. Und auch in Deutschland besteht kein Grund zur Überheblichkeit. Die Ladeinfrastruktur lässt auch bei uns zu wünschen übrig. Zehn Prozent unserer Autobahnen sind Baustellen und rund 4.000 Brücken müssen laut Frau Müller repariert werden. Im Bereich der Mobilität stehen wir derzeit vor riesigen Herausforderungen. Misslingt das Experiment, dann hat dies gravierende Auswirkungen auf unseren Wohlstand und die Arbeitsplätze im Land. Ja, wir müssen mehr für die Mobilität der Zukunft tun. Aber allein mit Verboten lösen wir keine Probleme. Dazu brauchen wir Technologieoffenheit und die Bereitschaft, nicht nur ökologisch, sondern auch sozial und wirtschaftlich zu denken. Die Klimawende wird scheitern, wenn sie zu massiven sozialen Verwerfungen in Deutschland führt“, so Schmidt abschließend.