„Im Sketch ‚Dinner for One‘ hat der Satz ‚Same procedure as every year‘ Kultstatus erreicht. Alle lachen herzhaft, wenn der gebeutelte Butler James mit treuem Augenaufschlag die Frage stellt, ob er sich derselben Prozedur wie im letzten Jahr unterziehen muss und Miss Sophie dann antwortet: ‚Same procedure as every year, James‘. Den Besuchern unseres Ämterhauses dürfte es nicht zum Schmunzeln sein, wenn es auch in diesem Jahr wieder zu langen Schlangen im Ämterhaus kommt, die Prozesse kompliziert und wenig bürgerfreundlich sind und Menschen sogar wieder nach Hause geschickt werden. Das darf nicht zum Normalfall werden. Remscheid kann deutlich mehr – auch und gerade bei den Diensten für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt“, sagt Fabian Knott, Sprecher der CDU-Fraktion im Ausschuss für Bürgerservice, Ordnung und Sicherheit (BOS).

„Das jedes Jahr wiederkehrende Problem muss angegangen und abgestellt werden. Die Bürgerinnen und Bürger möchten nicht wissen, warum es auch dieses Jahr wieder nicht klappt. Sie müssen sich einfach auf einen mehr oder minder reibungslosen Ablauf bei den Bürgerdiensten verlassen können. Wir werden dafür sorgen, dass sich der nächste Fachausschuss mit diesem Thema noch einmal ganz intensiv befasst. Die Verwaltungsleitung muss darlegen, mit welchen Maßnahmen sie die Situation kurzfristig und vor allem auch nachhaltig für die Folgejahre verbessern will“, sagt der BOS-Sprecher der Remscheider Christdemokraten.

„Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Ämterhaus, die engagiert und freundlich sind. Sie trifft hier ausdrücklich keine ‚Schuld‘. Das Problem ist auf einer höheren Ebene angesiedelt. Es müssen dringend Prozesse optimiert werden. Das ist eine Frage der Führung. Die Verwaltungsspitze hat auch einen Schutzauftrag gegenüber den eigenen Mitarbeitern, die nicht jedes Jahr diesen Situationen ausgesetzt sein dürfen. Möglicher Frust sollte also nicht bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abgeladen werden. Remscheid wird nun seit inzwischen 20 Jahren von SPD-Oberbürgermeistern und einer SPD-Mehrheit regiert. Wir sehen in vielen Bereichen, dass dies nicht gut für unsere Stadt ist“, so Knott abschließend.