CDU Remscheid - Partei und Fraktion

„So ziemlich die dümmste Art der Einsparung“

Habeck kürzt Förderung bei der Energieberatung – Schlecht für Hausbesitzer, Handwerker und fürs Klima

Das von Robert Habeck (Bündnis90/Die Grünen) geführte Bundeswirtschaftsministerium kürzt den Zuschuss für Energieberatung. Statt 80 Prozent Förderung für Berater-Honorare gibt es seit letzter Woche nur noch 50 Prozent:
„Ich kann den dadurch entstandenen Ärger bei Hausbesitzern und Handwerkern sehr gut nachvollziehen. Selbst die SPD scheint über diese Aktion Habecks nicht glücklich zu sein. Habeck hat wieder einmal eindrücklich unter Beweis gestellt, dass er es einfach nicht kann. Die Kürzung bei der Energie-Beratung ist so ziemlich die dümmste Art der Einsparung, die dem Minister nun einfallen konnte. Die Baubranche durchlebt momentan sehr schwierige Zeiten. Und ausgerechnet hier setzt der grüne Minister nun den Rotstift an. Das ist dumm und fahrlässig“, sagt der CDU-Parteivize Markus Kötter.

„Der Gebäudesektor macht rund ein Drittel der CO2-Emissionen in Deutschland aus. Energieberater helfen, dass Hausbesitzer mögliche Einsparpotenziale bei ihrer Immobilie identifizieren und dann entsprechend handeln können. Mit nur zwei Tagen Vorlauf hat Habeck nun sowohl den privaten Hausbesitzern als auch den Energieberater vor den Latz geknallt, dass die Förderung massiv gekürzt wird. Das ist sehr kurzfristig. Eigentümer könnten jetzt höhere Kosten scheuen. Das wäre auch schlecht für Handwerksbetriebe – und natürlich auch fürs Klima. Schon Ludwig Erhard wusste: ‚50 Prozent der Wirtschaft sind Psychologie.‘ Habecks erratische Kommunikation zeigt, dass auch hier die Fußstapfen des legendären CDU-Wirtschaftsministers ein paar Nummern zu groß für ihn sind“, so Kötter.

„Auch bei der Wärmepumpe hat sich Habecks ungeschicktes Agieren fatal ausgewirkt. Nach Angang des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie setzten die Wärmepumpen-Hersteller im ersten Halbjahr 2024 nur noch 90.000 Einheiten ab. Das entspricht einem Minus von 54 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bis zu Habecks Heizungsgesetz sah die Entwicklung hingegen noch gut aus. Im Jahr 2023 verkauften die Hersteller allein 356.000 Wärmepumpen. Die Konsequenzen spüren wir auch in Remscheid. So hat Vaillant angekündigt, 700 Stellen streichen zu müssen, da man sich auf den Boom bei den Wärmepumpen verlassen hat. So schadet der Minister auch dem Standort Remscheid“, sagt der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende.

„Wir müssen nun vor Ort in Remscheid schauen, ob die Stadt ggf. in die Lücke bei der Energieberatung stoßen kann, die Habeck mit seiner Kürzung gerissen hat. Sanierungsberatung ist wichtig. Hier den Rotstift anzusetzen ist falsch. Als CDU Remscheid wollen wir Hausbesitzer, Energie-Berater und Handwerker unterstützen. Und wir wollen auch etwas fürs Klima tun. Daher werden wir eine entsprechende Anfrage an die Stadtverwaltung stellen, wie wir hier vor Ort zumindest etwas gegensteuern können“, so Kötter.