CDU Remscheid - Partei und Fraktion

Aktuelle Studie offenbart erschreckendes Unwissen über den Holocaust

CDU Remscheid will die Erinnerungskultur vor Ort stärken

CDU Berlin/Dirk Reitze CDU Berlin/Dirk Reitze

 

Die Remscheider CDU will die Erinnerungskultur in unserer Stadt stärken. Einer internationalen Studie zufolge gibt es zunehmend Wissenslücken beim Thema Holocaust: „Die aktuelle Umfrage der Jewish Claims Conference ist ein Alarmsignal. Fast 40 Prozent der Befragten zwischen 18 und 29 Jahren in Deutschland konnte keine korrekten historischen Angaben zur NS-Zeit machen. Sie wissen zum Beispiel nicht, dass rund sechs Millionen Juden ermordet wurden. Jeder zehnte Erwachsene kennt laut der Umfrage die Begriffe Holocaust und Schoah nicht. Solche erschreckenden Zahlen verlangen nach Antworten auch aus der Politik“, sagt der CDU-Kreisvorsitzende Mathias Heidtmann.

„Wir dürfen unsere Augen nicht vor einem wieder erstarkenden Antisemitismus verschließen. Bei unserem Besuch bei der Jüdischen Kultusgemeinde in Wuppertal haben wir vor kurzem erfahren, dass die Feindseligkeit gegenüber Jüdinnen und Juden auch im Bergischen zunimmt. Daher habe ich als CDU-Fraktionsvorsitzender konkrete Maßnahmen der Stadt Remscheid gegen grassierenden Antisemitismus gefordert. Wichtig sind eher symbolische Handlungen wie ein Kippa-Tag in unserer Stadt. Wichtig sind aber auch konkrete Maßnahmen, die Menschen verbinden und zu Begegnungen führen. Hier denke ich an die schon lange von uns geforderte Städtepartnerschaft mit einer israelischen Kommune. Als Oberbürgermeister meiner Heimatstadt würde ich der Erinnerungskultur und dem Kampf gegen Extremismus und Antisemitismus höchste Priorität einräumen“, sagt der designierte OB-Kandidat der Remscheider CDU, Fraktionschef Markus Kötter.

„Wir werden in Kürze ein Kommunalwahlprogramm vorlegen, auf das wir zurecht stolz sein können, weil wir uns bei der Erstellung dieses Programms sehr viel Mühe gemacht und unsere Mitglieder und auch Bürgerinnen und Bürger, die nicht der CDU angehören, stark eingebunden haben. In diesem Programm finden sich auch konkrete Passagen zur Pflege der Erinnerungskultur. Angesichts eines wieder aufflammenden Antisemitismus aus verschiedenen Richtungen ist für uns auch die Pflege der Erinnerungskultur von zentraler Bedeutung. Hier können wir auch ganz bewusst den Bogen zur Gegenwart schlagen. Ein CDU-OB und eine CDU-geführte Ratsmehrheit werden sich unmittelbar nach der Wahl auf den Weg machen, dass Remscheid endlich eine Städtepartnerschaft mit einer israelischen Kommune anbahnt. Wir wissen um alle möglichen Schwierigkeiten. Aber das wir in dieser Wahlperiode hier keine Fortschritte erzielt haben, ist überaus bedauerlich. Für uns ist das Bekenntnis zum Existenzrecht Israels mehr als nur eine Floskel in Sonntagsreden“, so CDU-Ratsmitglied Fabian Knott, der auch stellvertretender CDU-Kreisvorsitzender ist.

„Wir bekennen uns eindeutig zur verdienstvollen Arbeit des im Juli 2018 gegründeten Trägervereins der Gedenk- und Bildungsstätte Pferdestall. Daher haben wir auch im Sommer 2023 den Antrag gestellt, dass die Stadt das Projekt noch intensiver als bisher unterstützen möge. Auch die Geschichte des ehemaligen Kreishauses Lennep müssen wir aufarbeiten“, ergänzt Markus Kötter.

„Als Vorsitzender der Jungen Union freue ich mich, dass unser Vorschlag, einen Platz in Remscheid nach Siegmund Freund zu benennen, Wirklichkeit geworden ist. Der Remscheider Siegmund Freund wurde wegen seines Glaubens von den Nazis verfolgt. Seine Eltern wurden von den Schergen des NS-Regimes ermordet. Stolpersteine in der Blumenstraße erinnern an ihn. ‚Nie wieder‘ darf keine leere Floskel sein. ‚Nie wieder‘ ist jetzt. Judenhass darf bei uns keinen Platz haben. Dazu gehört, dass wir die Erinnerungskultur pflegen und Wissen über diese schlimme Epoche der deutschen Geschichte vermitteln“, so Knott.