CDU Remscheid - Partei und Fraktion

Jeder zweite Pflegeheimbewohner in Remscheid erhält Sozialleistungen

Leider wieder ein Negativrekord

Leider schneidet unsere Stadt bei vielen vergleichenden Studien (Rankings) oft schlecht ab. So ist es auch bei der Anzahl der Pflegeheimbewohner in Remscheid, die auf Sozialleistungen angewiesen sind. Wie der RGA unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Landesamtes berichtet, erhält jeder zweite Pflegeheimbewohner bei uns Sozialleistungen:

Anfrage

zur Sitzung des Seniorenrats am 26.03.2025:   

 

Leider wieder ein Negativrekord – Jeder zweite Pflegeheimbewohner in Remscheid erhält Sozialleistungen

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,

sehr geehrte Frau Seniorenratsvorsitzende Michel,

 

folgende Anfrage möge in  die Tagesordnung der Sitzung des Seniorenrats am 26.03.2025 aufgenommen und beantwortet werden:

 

 

  1. „Deutlich mehr Menschen als im Landesschnitt sind in der Werkzeugstadt auf staatliche Hilfe angewiesen, um ihre stationäre Pflege bezahlen zu können. Und ihr Anteil ist sogar noch gestiegen“, schreibt der RGA. Warum ist das so? Was sind die Gründe für den Anstieg?
  2. Wie setzen sich die Sozialleistungen empfangenden Pflegebedürftigen zusammen? Was sagen die Daten des Statistischen Landesamtes beispielsweise über den Anteil von Frauen und Männern an dieser Personengruppe aus?
  3. Wie ist die Prognose der Verwaltung für die Zukunft? Wird der Trend, dass immer mehr Pflegebedürftige in Remscheid auf Sozialleistungen angewiesen sind, nach Ansicht der Verwaltung weiter steigen?
  4. Was bedeutet dies alles für den Haushalt der Stadt Remscheid?
  5. Wie lange dauern die Bearbeitungszeiten der Anträge für Sozialleistungen für pflegebedürftige Menschen in Remscheid derzeit im Schnitt? Ist die Verwaltung diesbezüglich personell gut aufgestellt?

Begründung:

Leider schneidet unsere Stadt bei vielen vergleichenden Studien (Rankings) oft schlecht ab. So ist es auch bei der Anzahl der Pflegeheimbewohner in Remscheid, die auf Sozialleistungen angewiesen sind. Wie der RGA unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Landesamtes berichtet, erhält jeder zweite Pflegeheimbewohner bei uns Sozialleistungen: https://www.rga.de/lokales/remscheid/jeder-zweite-pflegeheimbewohner-in-remscheid-erhaelt-sozialleistungen-7KGQBPKUPBF4LERA6T5VNKUFTQ.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=rga-top-themen&utm_content=20250219_UGFYMM6SANGZZKUZ4FF3N3F54M_rga

Das ist der zweithöchste Wert bei den Großstädten und Landkreisen in NRW. Nur in Duisburg ist die Situation noch schlechter. Und der Anteil steigt weiter. Wir liegen bei 50 Prozent, während der NRW-Schnitt bei 38 Prozent liegt, wie der RGA schreibt. 

Im Seniorenrat sollten wir uns mit diesen alarmierenden Zahlen beschäftigen. Daher sollte uns die Verwaltung den aktuellen Sachstand schildern, über die Bearbeitungszeiten bei den Anträgen informieren und mitteilen, was dies alles für unseren städtischen Haushalt bedeutet – auch mit Blick auf die Zukunft, da die Zahlen der Pflegeheimbewohner, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, ja offensichtlich steigen. 

 

Die Mitteilungsvorlage der Verwaltung sollte auch den Mitgliedern des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Wohnen und Pflege zur Verfügung gestellt werden. 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

gez. Erika Acker

Zweite stv. Vorsitzende des Seniorenrats    

Sprecherin der Senioren Union im Seniorenrat