Remscheid muss gesünder werden – ASGWP-Sprecher Dietmar Volk schlägt einen Masterplan Gesundheit vor
Remscheid muss gesünder werden – ASGWP-Sprecher Dietmar Volk schlägt einen Masterplan Gesundheit vor
Der Gesundheitsreport der AOK, der Mitte Februar im städtischen Gesundheitsausschuss vorgestellt wurde, ist alarmierend. Remscheid müsse insgesamt wieder gesünder werden, sagt der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Dietmar Volk – im Interesse der Menschen und der heimischen Wirtschaft:
„Viel Bewegung und eine gesunde Ernährung sind zwei wichtige Faktoren für ein gesundes und möglichst langes Leben. Und daran krankt es in unserer Stadt leider. Die Datenlage ist eindeutig: Überdurchschnittlich viele Remscheider bewegen sich zu wenig und wiegen zu viel. Das hat unterschiedliche Gründe und sollte nicht zum Anlass von Schuldzuweisungen, sondern von mehr und besserer gesundheitlicher Aufklärung genutzt werden.“
„Krankheit hat auch immer Auswirkungen auf unsere Arbeitswelt. Unsere Wirtschaft steckt allgemein in der Krise. Im AOK-Gesundheitsreport 2024 fällt auf, dass in Remscheid besonders viele Menschen wegen Atemwegserkrankungen arbeitsunfähig sind. Auch der Anteil der durch Arbeitsunfähigkeit verlorenen Arbeitszeit ist recht hoch. Außerdem haben wir sehr hohe Werte bei Adipositas und Diabetes. Diese beiden Erkrankungen können wiederum weitere schwere Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Insgesamt lag der Krankenstand der AOK-Versicherten an Rhein und Ruhr bei 7,18 Prozent – in Remscheid sogar bei 7,83 Prozent - womit wir einen nicht gerade schmeichelhaften dritten Platz einnehmen. Im Interesse der Gesundheit der Menschen in Remscheid und der Wirtschaft in der Industrie- und Werkzeugstadt muss sich an diesen Zahlen etwas ändern“, fordert Volk.
„Was wir brauchen, ist eine Art Masterplan für ein gesünderes Remscheid. Hier sind wir als Stadt insgesamt gefordert. Mehr Sport beziehungsweise Bewegung und bessere und gesündere Ernährung sind der Schlüssel. Hier sind Kitas, Schulen, Arbeitgeber, Vereine, Krankenkassen, das Gesundheitswesen, Verwaltung und Politik gleichermaßen gefordert. Diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe wird auch mit Kosten verbunden sein. Aber am Ende ist es für unser Gesundheitssystem und unsere Wirtschaft teurer, Krankheiten zu behandeln, die auch das Resultat von zu wenig Bewegung und zu viel und zu fettem Essen sind. Wir sollten nicht die Behandlung von Krankheiten, sondern das Gesunderhalten der Bürgerinnen und Bürger in den Fokus stellen. Hier hat Remscheid noch viel zu tun. Die angeregte Diskussion in der letzten Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Wohnen und Pflege hat gezeigt, dass sich die Remscheider Kommunalpolitik fraktionsübergreifend dieser Mammutaufgabe bewusst ist“, sagt der CDU-Gesundheitspolitiker.