Anfrage zur Sitzung des Ausschusses für Bürger, Umwelt, Klimaschutz und Ordnung am 25. August 2015:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Sitzung aufzunehmen und schriftlich zu beantworten:
- Kann sich die Verwaltung in besonderen Ausnahmesituationen den vorübergehenden Einsatz früherer Mitarbeiter der Stadtverwaltung vorstellen?
- Auf welcher rechtlichen Grundlage könnte ein solcher Einsatz stattfinden? Wie wären kurzfristige Arbeitsverträge für solche besonderen Situationen auszugestalten?
Begründung:
In der BUKO-Sitzung am 16. Juni 2015 wurde die CDU-Anfrage „Wie können die Wartezeiten im Bürgeramt verkürzt werden?“ behandelt. Die Frage des BUKO-Mitglieds Maximilian Siegert (CDU), ob die Verwaltung in solchen Fällen (hoher Krankenstand, unbesetzte Stellen) auch den Einsatz früherer Mitarbeiter für möglich und erwägenswert halte, wurde in der Sitzung noch nicht erschöpfend behandelt.
BUKO-Mitglied Siegert verwies hierbei darauf, dass solche „Notlösungen“ in der freien Wirtschaft gängige Praxis seien. Nicht nur bei großen Unternehmen wie Bosch und Daimler setzt man auf Senior-Experten-Pools. Auch kleine Firmen und Mittelständler greifen in speziellen Fällen gerne auf den Sachverstand ehemaliger Mitarbeiter zurück und setzen diese zeitlich befristet ein, wenn „Not am Mann“ ist und bestimmte Aufgaben in einem Unternehmen ansonsten wegen Krankheitsausfällen etc. nur eingeschränkt oder gar nicht wahrgenommen werden könnten.
Da die Anfrage von RM Siegert zunächst im BUKO gestellt wurde, adressieren wir diese schriftliche Anfrage erneut an dieses Gremium. Da solche kurzfristigen Lösungen aber selbstverständlich nicht nur für das Bürgeramt, sondern auch für andere Ämter in Frage kommen könnten, bitten wir die Verwaltung, ihre schriftliche Antwort auch dem Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschuss zur Verfügung zu stellen.
Mit freundlichem Grüßen
Mathias Heidtmann
Stv. Fraktionsvorsitzender und Sprecher im BUKO
