Mögliche finanzielle Auswirkungen eines Beitritts der Stadt Remscheid zur Rahmenvereinbarung des Landes NRW (Elektronische Gesundheitskarte für Asylbewerber)
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Sitzung aufzunehmen und schriftlich zu beantworten:
Begründung:
Eine Bemerkung vorweg: Eine angemessene medizinische Versorgung aller in Deutschland lebenden Menschen ist für die CDU-Fraktion selbstverständlich. Auch ohne eine elektronische Gesundheitskarte bekommen alle erkrankten Personen die erforderliche Hilfe und Unterstützung.
Bündnis90/Die Grünen haben eine Anfrage gestellt, wie weit die Stadt Remscheid bei der Umsetzung des Prüfauftrags zur Einführung einer elektronischen Gesundheitskarte für Asylbewerber sei. Unter Punkt 6 haben die Antrag stellenden Fraktionen und Gruppen – darunter auch die CDU-Fraktion – damals beschlossen: „Für die Stadt Remscheid ergeben sich dadurch keine zusätzlichen Kosten.“ Auch der Verwaltungsaufwand sollte durch die Gesundheitskarte verringert werden.
Kritiker warnen nun, dass das Land NRW deutlich schlechter verhandelt habe als die beiden Stadtstaaten Bremen und Hamburg. Gerade Bremen sollte ja für Remscheid zu einem Modell werden. Bevor es also zu einer Beschlussfassung im Rat zu dieser Thematik kommt, möchten wir von der Verwaltung wissen, ob ein Beitritt zu der Rahmenvereinbarung für die Stärkungspaktkommune Remscheid unter rein finanziellen Aspekten vertretbar ist.
Sollte der Verwaltung zur Sitzung des HA am 10. September 2015 noch keine schriftliche Antwort möglich sein, so bitten wir um einen mündlichen Bericht der Verwaltung. Die schriftliche Antwort sollte dann nachgereicht werden.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Nettekoven
CDU-Fraktionsvorsitzender