CDU Remscheid - Partei und Fraktion

CDA, MIT und Kreispartei wollen Unternehmen anschreiben

Gemeinsame Kraftanstrengung für mehr Ausbildung in Remscheid

„Die Kinderarmut in Nordrhein-Westfalen steigt rasant. Nach einer aktuellen Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes ist Armut ein großes Problem in unserem Bundesland, vor allem im Ruhrgebiet."
„Die Kinderarmut in Nordrhein-Westfalen steigt rasant. Nach einer aktuellen Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes ist Armut ein großes Problem in unserem Bundesland, vor allem im Ruhrgebiet. Zwischen Rhein und Weser nahm die Armut in den vergangenen zehn Jahren so stark zu wie in keinem anderen deutschen Bundesland. Die Armutsquote stieg um ein Viertel (26 Prozent). Die Politik von Rot-Grün ist krachend gescheitert. Krafts Beschwörungsformel ‚Kein Kind zurücklassen!‘ klingt wie Hohn, wenn man sich folgende Zahlen vor Augen führt: Die Kinderarmutsquote ist in der Amtszeit Kraft-Löhrmann zwischen 2010 und 2014 von 20,9 Prozent auf 23,6 Prozent gestiegen“, sagt der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Jens Nettekoven. In absoluten Zahlen galten demnach laut Studie 684.000 Kinder in NRW als arm. Damit lebt jedes vierte arme Kind Deutschlands in unserem Bundesland. „Die Bilanz der Regierung Kraft in dieser zentralen Frage, die für die Zukunftsfähigkeit und den Zusammenhalt unseres Landes wo wichtig ist, ist in der Tat verheerend. Zahlen lügen bekanntlich nicht. Dabei war der Ansatz der Landesregierung, dass man kein Kind zurücklassen wolle, nicht verkehrt. Auch wir Christdemokraten sind der Meinung, dass der Schlüssel zur Vermeidung von Armut in erster Linie Bildung ist. Die Landesregierung hat mit der Losung ‚Kein Kind zurücklassen!‘ die Aufnahme immer neuer Schulden des Landes gerechtfertigt. Die Politik der Prävention ist – schaut man sich die Ergebnisse der Studie an – gescheitert. Die hohen Schulden müssen von künftigen Generationen abgetragen werden, und ein positiver Effekt hat sich offenbar nicht eingestellt. Denn die Bildungs- und Vorbeugearbeit der Landesregierung kann nicht gut gewesen sein, wenn so viele Kinder statistisch gesehen als arm gelten“, sagen der CDA-Vorsitzende Lutz Faßbender und der MIT-Vorsitzende Henner Blecher. „Doch für Häme ist kein Anlass“, betonen Faßbender und Blecher. „Wir müssen feststellen, dass die Initiativen der Landesregierung nichts daran geändert haben, dass die Kinderarmut in NRW überproportional gestiegen ist. Als wir von der Studie und der Aktuellen Stunde im Düsseldorfer Landtag hierzu gehört haben, haben wir sofort zu unserem Landtagsabgeordneten Jens Nettekoven Kontakt aufgenommen. Wir wollen gemeinsam etwas machen – genau hier in Remscheid. Da Bildung und Ausbildung die beste Prävention gegen Armut sind, werden wir die Unternehmen in unserer Stadt persönlich anschreiben und sie darum bitten, jungen Menschen eine Chance zu geben. Wir wissen, unsere Handwerksbetriebe und Unternehmen hier vor Ort leisten schon jetzt eine großartige Arbeit. Doch wir müssen alle schauen, ob wir nicht noch eine Schippe drauflegen können“, so der CDA- und der MIT-Vorsitzende. „Und auch die Landesregierung muss endlich umsteuern. Ich gebe Armin Laschet völlig Recht: Wirtschaft und Arbeitsplätze müssen nun an erster Stelle stehen statt immer neuer Öko-Projekte, um die grüne Klientel glücklich zu machen“, so der Landtagsabgeordnete.