„Das DOC ist ein sehr wichtiges Zukunftsprojekt für unsere Stadt. Aber es ist nicht das einzige Projekt, das die besondere Aufmerksamkeit und den vollen Einsatz der Stadtspitze verdient.
Es gibt noch diverse andere ‚Baustellen‘ und Herausforderungen (Haushalt, Sozialausgaben, Flüchtlinge, Kino, Innenstadtgestaltung etc.) Genauso wie seine Vorgängerin im Amt betont der Oberbürgermeister immer wieder, dass er der Projektverantwortliche für das DOC sei und bei ihm alle Fäden zusammenlaufen. In der letzten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehrt hat er dies noch einmal halb ironisch mit den Worten herausgestellt, dass er als Sohn eines Architekten dadurch auch fachlich durchaus in der Lage sei.
Wir haben keine Zweifel daran, dass sich der Oberbürgermeister große Mühe in puncto DOC gibt. Es stellt sich nur die Frage, ob dies reicht und einem solchen Jahrhundertprojekt angemessen ist. Dadurch unterstreichen wir noch einmal die Ansicht der CDU-Fraktion, dass wir einen externen Projektleiter brauchen, bei dem alle Fäden zusammenlaufen. Und über diese Personalie sollten wir besser heute als morgen nachdenken“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Nettekoven und Lenneps Bezirksbürgermeister Markus Kötter (CDU).
„Mit Sorge betrachten wir die Irritationen, die zum Beispiel bei den Sportvereinen in Lennep aufgetreten sind. Gerade weil wir voll und ganz hinter dem Projekt DOC stehen und an den gemeinsamen Erfolg glauben, sind wir der Ansicht, dass wir nun einen externen Experten brauchen. Die Kommunikation mit den Bürgern und den Vereinen läuft derzeit nicht rund. Am 06. März 2015 hatten wir bereits den Antrag gestellt, mit einer professionellen Kommunikationsstrategie bürgerfreundlicher und verständlicher über das DOC zu informieren. In der Sitzung des Rates am 18.06.2015 ist unser Antrag mit 43 Ja-Stimmen bei 4 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen beschlossen worden. Natürlich steht eine solche Kommunikationsstrategie immer unter Finanzierungsvorbehalt. Aber das in dieser Frage, so zumindest unser Eindruck, seitens der Stadtspitze noch nicht viel passiert ist, halten wir für bedenklich. Am 28. April 2016 haben wir daher auch einen Antrag auf Akteneinsicht gestellt, damit wir uns einen Überblick über die Projektdokumentation zum DOC seitens des verantwortlichen Projektleiters Mast-Weisz machen können“, so Nettekoven und Kötter.