Untere Alleestraße: Während die Investoren aufs Gaspedal treten, bleibt die Stadtspitze ein Konzept weiter schuldig
Woran es aber nach wie vor hapert, ist ein klares Konzept der Stadtspitze. Beim Besuch in unserer Fraktion am Montag dieser Woche ist der Oberbürgermeister der Frage nach seinem Masterplan zum wiederholten Mal ausgewichen. Es war daher völlig richtig, dass die CDU-Fraktion zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr am 01. September 2016 eine Anfrage zur Quartiersentwicklung untere Alleestraße gestellt hat. Dieser Ausschuss unter dem Vorsitz von Bernd Quinting (CDU) muss das Thema nun an sich ziehen. Die Verwaltungsspitze hat jetzt zweieinhalb Monate Zeit, um überzeugende Antworten vorzulegen. Während die Investoren unruhig werden und aufs Gaspedal treten, darf die Stadtspitze nicht weiterhin Antworten schuldig bleiben“, sagt Ralf Wieber, Vorsitzender der CDU Innenstadt.
„Bitte lasst uns keine ideologischen Debatten über ein Berufskolleg führen, die kein Ende finden. Lasst uns pragmatische und gute Lösungen für die Innenstadt gemeinsam finden“, appelliert Wieber an alle Beteiligten. „Die Stadtspitze muss nun ‚die Hosen runter lassen‘. Welche Planungen verfolgt die Stadt Remscheid für die Alleestraße insgesamt? Welche Planungen favorisieren die Anwohner, Immobilienbesitzer und Gewerbetreibenden an der Alleestraße? Hat die Stadtspitze hier ein repräsentatives Meinungsbild eingeholt bzw. will sie dies – beispielsweise in Form einer Ideenwerkstatt – tun? Das sind alles Themen, die jetzt nicht ins Sommerloch fallen dürfen. Es ist gut, dass sich nun auch die Wirtschaftsförderung – wie von der CDU gefordert – stärker einbringen wird. Und auch unser Stadtplaner muss – bei allem Verständnis für das Megaprojekt DOC in Lennep – sich nun stärker in die Innenstadtdebatte und die mögliche Weiterentwicklung der Alleestraße einbringen“, fordert der Innenstadtchef der CDU.