CDU Remscheid - Partei und Fraktion

Wir sollten noch aktiver für Einbürgerung werben

Pressemitteilung

„Die Fußball-EM hat eindrucksvoll gezeigt, dass unser Land von Zuwanderung profitieren kann. Wir haben einige Spieler mit Migrationshintergrund, auf die wir stolz sind, und die sich eindeutig zu diesem Land bekennen. Die dümmlichen Äußerungen von Herrn Gauland zum weltbesten Innenverteidiger Jerome Boateng haben gezeigt, welchen rückwärtsgewandten Geist diese Partei verströmt."
Emre Can und Mesut Özil sind zwei herausragende Nationalspieler mit türkischen Wurzeln. Ilkay Gündogan konnte leider wegen einer Knieverletzung nicht an der EM teilnehmen und für sein Land spielen. Als Präsident des Ringerverbandes von Nordrhein-Westfalen weiß ich, wie wichtig gerade der Sport für eine gelingende Integration ist. Umso trauriger macht mich, dass unser Bundesland bei der Einbürgerungsstatistik des Bundes mal wieder Schlusslicht ist“, sagt der Remscheider CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Jens Nettekoven.

„In keinem anderen Bundesland ist die Zahl der Einbürgerungen 2015 so stark zurückgegangen wie in NRW. Dies zeigt die vor kurzem vorgestellte Einbürgerungsstatistik des Statischen Bundesamtes. Nur jeder 50. Ausländer, der in NRW für eine Einbürgerung in Betracht kommt, hat 2015 die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Die Landesregierung nimmt Integrationspolitik nicht ernst genug, denn in zehn anderen Bundesländern sind die Einbürgerungszahlen gestiegen. Die CDU begrüßt es, dass die Verwaltung auf unsere Anfrage zum Sachstandsbericht der Einbürgerungen in Remscheid erklärt hat, dass es das Ziel der Stadt Remscheid sei, möglichst viele Einwohner mit anderer Staatsangehörigkeit einzubürgern und zu deutschen Staatsbürgern zu machen. Wir sollten gemeinsam mit der Verwaltung überlegen, ob die Stadt Remscheid nicht noch mehr machen kann, um aktiv und gezielt für die Einbürgerung zu werben. Wer seinen Lebensmittelpunkt in Remscheid hat und sein Leben in Deutschland verbringen wird, sollte auch deutscher Staatsbürger werden – mit allen Rechten und Pflichten. So wie Emre Can, Mesut Özil und Ilkay Gündogan. Das kommunale Wahlrecht für Ausländer – wie von Rot-Grün gefordert – ist nur ein Nebenkriegsschauplatz, der vom Wesentlichen und vom Versagen der Landesregierung bei der Integration ablenken soll“, so Nettekoven.