Die untere Alleestraße neu denken
Die CDU-Fraktion hat sich in längeren Beratungen in ihren Arbeitskreisen auf diese Marschrichtung geeinigt. Mit diesem Vorschlag gehen wir an die Öffentlichkeit, werben bei den politischen Mitbewerbern um Unterstützung dieser Idee und fordern die Verwaltung auf, zeitnah in Gespräche zum Beispiel mit dem Immobilieneigentümer des früheren Sinn-Leffers-Gebäudes zu treten“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Nettekoven.
„Wir haben wertvolle Zeit verloren. Die Verwaltungsspitze und die SPD haben zu lange ein Berufskolleg auf der unteren Alleestraße favorisiert. Es hat über ein Jahr und rund 30.000 Euro gekostet, um OB und SPD vom Gegenteil zu überzeugen. Und auch wir merken selbstkritisch an, dass wir uns zu früheren Zeiten nicht für eine Öffnung der unteren Alleestraße für Autos erwärmen konnten. Doch wir müssen uns nun alle einen Ruck geben und die untere Alleestraße neu denken, wenn wir sie wieder belebt bekommen wollen. Insbesondere für ältere Menschen, die wieder in die Innenstadt ziehen möchten, weil sie nicht mehr so mobil sind, ist der Wohnstandort untere Alleestraße attraktiv. Wenn erst einmal das Angebot höherwertigen Wohnens da ist, wird sich alles weitere quasi von selbst ergeben. Wir brauchen moderne Wohnungen mit Aufzug, belichteten Bädern, einem Balkon und möglichst auch Parkraum in der Nähe. Wenn dieses Angebot erst einmal da ist und wahrgenommen wird, werden sich auch Ärzte, Metzger, Bäcker etc. im Bereich der unteren Alleestraße ansiedeln. Wir müssen realistisch sein: Wegen der Sogwirkung des Alleecenters wäre es verfehlt, vergangenen Zeiten nachzutrauern und davon zu träumen, dass sich Einzelhandel dort in nennenswerter Größe und Qualität ansiedelt“, so Nettekoven.