„Die CDU-Fraktion begrüßt es, dass die drei Oberbürgermeister des Bergischen Städtedreiecks die Antisemitismus-Kampagne unterzeichnet haben. Die Kampagne ‚Mayors United Against Anti-Semitism‘ ist ein wichtiges Zeichen und muss vor Ort bei uns in Remscheid mit Leben gefüllt werden. Die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, hat kürzlich erklärt, dass der Antisemitismus und der Hass auf den Staat Israel leider immer noch ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft sind. Antisemitismus wuchere nicht nur ‚an den schmutzigen Rändern rechts und links‘, sondern er sei auch teilweise in der islamischen Gemeinschaft zu Hause. Frau Knobloch zufolge stammen einige Flüchtlinge aus Herkunftsländern, in denen Antisemitismus ‚fester Bestandteil der Sozialisierung‘ sei. Wer mit uns leben möchte, müsse sich aber zu unseren Werten bekennen.
Und sie führte aus, dass Antisemitismus nicht erst nach Deutschland importiert werden müsse. Vielmehr erlebten Antisemitismus und Rechtsextremismus eine ‚ungeheuerliche Renaissance‘ in Deutschland und ganz Europa. Diese Warnung sollten wir ernst nehmen – auch in Remscheid. Wir sollten jetzt mit dem Oberbürgermeister, der die gemeinsame Erklärung mit seinen Kollegen aus Solingen und Wuppertal unterschrieben hat, in den Dialog treten, um auszuloten, wie wir das städtische Bekenntnis gegen Antisemitismus mit Leben füllen können“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Nettekoven.
„Angela Merkel hat Recht“, so Nettekoven. „Jeder, der eine Person verletzt, die eine Kippa trägt, verletzt uns alle. Jeder, der einen jüdischen Grabstein beschädigt, schändet unsere Kultur. Jeder, der eine Synagoge angreift, greift die Fundamente unserer freien Gesellschaft an.“