Bauverwaltung stärken: Oberbürgermeister muss seine Personalverantwortung besser wahrnehmen
„Bei dem Projekt ‚Gute Schule 2020‘, der Sanierung der Königsstraße und anderen Projekten heißt es bei uns inzwischen: Geld ist da, aber Personal fehlt. Im Sozialbereich ist dies nicht der Fall. Jüngstes Beispiel: Beim Projektantrag Kommunen Innovativ ‚Mosaik: Demografischer Wandel und Quartiersentwicklung – Modellhafte Strategien zur integrierten und kultursensiblen Bestandsentwicklung“ soll ohne große Diskussion für den Zeitraum von drei Jahren eine Vollzeitstelle im Fachdezernat Bildung, Jugend, Soziales, Gesundheit und Sport eingerichtet werden. Für den Baubereich sage ich ganz klar: Für das Förderprogramm ‚Gute Schule 2020‘ mit einem Fördervolumen von über 12 Millionen Euro brauchen wir zusätzliches Personal. Die Mitarbeiter in der Bauverwaltung und im Gebäudemanagement sind fertig und können keine weiteren Überstunden mehr leisten. Da muss schnell etwas geschehen, denn es gibt auf dem Markt kaum noch gute Leute, da alle Kommunen in NRW beim Förderprogramm ‚Gute Schule 2020‘ dieses Problem haben. Die Bauverwaltung hat zurzeit keine große Lobby im Rathaus. Wir brauchen wieder einen Baudezernenten. Dass ausgerechnet in der jetzigen Situation einige Fraktionen und Gruppen einen Show-Antrag stellen und eine beschleunigte Entwicklung der Gewerbeflächen in Remscheid fordern, dafür fehlt mir das Verständnis. Wir sollten die Menschen nicht belügen und hinters Licht führen. Bei der knappen Personaldecke im Baubereich sind diese ganzen Maßnahmen einfach nicht mehr parallel zu schaffen. Auch der Oberbürgermeister sollte erst die personellen Voraussetzung schaffen und entsprechende Beschlussvorlagen schreiben, bevor er den Leuten das Blaue vom Himmel verspricht. Momentan macht der OB wieder seinen Bürgerdialog. Das ist gut und richtig. Ich würde ihm empfehlen, zeitnah und dringend den Dialog mit den Kollegen in der Bauverwaltung zu suchen“, so die CDU-Ratsfrau.