Bezirksbürgermeister Markus Kötter bietet der Linken einen Kurs im richtigen Protokolllesen an
Lenneps Bezirksbürgermeister Markus Kötter (CDU) wundert sich über die Pressemitteilung der Linken „Die Linke freut sich über Erkenntnisgewinn“.
„In dieser polemischen Pressemitteilung, die eigentlich nur Angriffe gegen meine Person enthält, wird die Behauptung aufgestellt, dass ich die Thematik ‚Boulevard Kölner Straße‘ sträflich vernachlässigt und erst jüngst entdeckt habe. Es handele sich also um einen späten ‚Erkenntnisgewinn‘. Diese Behauptung trifft nicht zu. Manchmal hilft das richtige Lesen von Protokollen beim Gewinnen von Erkenntnissen. In der Niederschrift der Sitzung der BV Lennep vom 22. April 2015 ist nämlich auf Seite 16 unter Punkt 14.7 nachzulesen, dass ich mich schon in besagter Sitzung ausführlich zu „Konzepte(n) zur städtebaulichen Entwicklung des Gebietes an der Kölner Straße zwischen Kreishaus und Trecknase‘ geäußert habe. Ich habe die bestehenden Defizite angesprochen und die Verwaltung gebeten, ein städtebauliches Konzept für diesen Bereich auszuarbeiten und vorzulegen. Der Vorwurf der Linken ist also unzutreffend und beruht entweder auf Infamie oder mangelnder Kenntnis. Zum damaligen Zeitpunkt im April 2015 hatte die Linke ja noch einen Vertreter in der BV 3. Es mag also sein, dass die Kommunikation zwischen diesem Vertreter und dem Linken-Vorsitzenden intern nicht funktioniert hat. Aber auch Frau Stamm und Herrn Beinersdorf sollte es möglich sein, Protokolle vernünftig zu lesen, bevor sie mit solchen halbgaren Vorwürfen an die Öffentlichkeit gehen“, so CDU-Ratsherr Markus Kötter.
„Herr Beinersdorf kann ja mal gern in unserer Geschäftsstelle vorbeikommen und sich das entsprechende Protokoll anschauen. Hier geben wir ihm gern Nachhilfe. Doch im Ernst: Die Thematik ‚Boulevard Kölner Straße‘ wurde damals auf Bitten der Verwaltung zurückgestellt, weil alle verfügbaren Kräfte mit der Arbeit an den DOC-Planungen gebunden waren. Darauf habe ich Rücksicht genommen. Die Verwaltung kann nicht parallel verschiedene Riesen-Baustellen abarbeiten. Wer – wie die Linke – regelmäßig Krokodilstränen über die Arbeitsbelastung der Verwaltung und den Personalabbau vergießt, in der Praxis aber auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus überhaupt keine Rücksicht nimmt und sie mit teilweise ziemlich unnötigen Anfragen behelligt, handelt aus meiner Sicht doppelzüngig. Statt ständig nur zu kritisieren, sollte sich die Linke vielleicht mal angewöhnen, eigene Vorschläge zu machen – unter anderem zum ‚Boulevard Kölner Straße‘“, so Kötter.