Stimmungen sind keine Stimmen
„Was können wir aus der Wahl im Saarland lernen? Stimmungen sind keine Stimmen. Wir sind alle gut beraten, bei tollen Umfragewerten nicht gleich auf Wolke sieben zu schweben und bei nicht ganz so tollen Werten nicht in depressive Stimmungen zu verfallen. Es lohnt sich, das hat das Saarland eindrucksvoll gezeigt, bis zuletzt um jede Stimme zu kämpfen. Ganz besonders freue ich mich darüber, dass die Wahlbeteiligung im Saarland mit fast 70 Prozent auf dem höchsten Stand seit 1994 war. Die Wählerinnen und Wähler haben die Mitte gewählt. Dies ging auch zu Lasten der Grünen und der AfD. Annegret Kramp-Karrenbauer und ihre CDU haben im Saarland sowohl viele CDU-Stammwähler mobilisiert als auch viele Stimmen derjenigen gewonnen, die bei der letzten Wahl zu Hause geblieben sind. Für die anstehende Landtagswahl werden wir dies als Ansporn sehen. Ich hoffe, dass auch am 14. Mai viele Bürgerinnen und Bürger in NRW zur Wahl gehen und die Mitte wählen werden. Die Geschicke der Bundesrepublik sind noch nie vom linken oder rechten Rand bestimmt worden. Seit gestern bin ich sehr zuversichtlich, dass dies auch weiterhin so bleibt. Dass unser Land im Vergleich zu anderen so stabil ist und linke und rechte Rattenfänger nicht so viel Zuspruch erhalten wie andernorts, ist sicher auch ein Verdienst der ruhigen und soliden Staatskunst von Angela Merkel.“