Sind die in Remscheid gelagerten Jodtabletten im Ernstfall brauchbar?
Laut Medienberichten ist ein Teil der Jobtabletten, die für einen atomaren Ernstfall in Nordrhein-Westfalen eingelagert worden sind, unbrauchbar.
„Ein Sprecher des NRW-Innenministeriums musste nun einräumen, dass einige Jobtabletten unbrauchbar sind. Die gelagerten Tabletten zerbröseln, weil die Haltbarkeit abgelaufen ist. Auch in Remscheid haben wir Jodtabletten für einen atomaren Ernstfall – zum Beispiel wegen des belgischen Pannenmeilers Tihange – eingelagert. Ich werde in der Sitzung des Ausschusses für Bürger, Umwelt, Klimaschutz und Ordnung an diesem Donnerstag der Verwaltung die Frage stellen, ob wir uns auf unsere Vorräte an Jodtabletten verlassen können oder ob sie auch ausgetauscht werden müssen“, so der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende und BUKO-Sprecher Mathias Heidtmann.
„Beim Bevölkerungsschutz müssen sich die Bürgerinnen und Bürger auf die Behörden verlassen können. Dass die Landesregierung Jodtabletten für einen hoffentlich nie eintretenden Ernstfall gekauft hat, ohne eine Wirkstoffüberprüfung durchzuführen, ist ein Zeichen unverantwortlicher Schlamperei. Wenn es um den wirksamen Schutz junger Menschen bis 18 Jahre, von Schwangeren und Stillenden geht, die auf die Tabletten besonders angewiesen sind, dürfen solche Fehler nicht passieren“, so Heidtmann.