Nettekoven: Wahlsieg macht mich glücklich und demütig
„Neben den richtigen Themen haben wir auch mehr emotionalisiert und mobilisiert. Dies geht nur, wenn eine Kampagne von vielen fleißigen Helferinnen und Helfern getragen wird. Insofern ist es keine Floskel, wenn ich all denen ganz herzlich danke, die mich im Wahlkampf mit Rat und Tat, an den Wahlständen und bei vielen Aktionen unterstützt haben. Ich habe mich bei vielen schon persönlich bedanken können. An dieser Stelle möchte ich mich stellvertretend bei den Vorsitzenden der Jungen Union in Radevormwald und Remscheid, Dejan Vujinovic und Fabian Knott, ganz herzlich bedanken“, so Nettekoven.
„Demütig bin ich, weil nun auf die CDU im Land und auf mich persönlich eine Menge Arbeit zukommt. Denn die abgewählte rot-grüne Landesregierung hat viele Baustellen hinterlassen. Mit meinen Kolleginnen und Kollegen habe ich eine faire Wahlkampfauseinandersetzung geführt. Sven Wolf hat mir noch am Wahlabend gratuliert. Unpassend und ärgerlich fand ich allerdings, wie sich der Oberbürgermeister am Wahlabend verhalten hat. Ich kann verstehen, dass es ihn als Sozialdemokraten schmerzt, wenn der SPD-Kandidat nicht mehr direkt in den Landtag gewählt wird. Ansonsten hätten es der Anstand und der Respekt davor, dass der Kandidat der CDU direkt in den Landtag gewählt worden ist, geboten, sich erst einmal aufs Gratulieren und das Angebot einer guten Zusammenarbeit für Remscheid zu beschränken. Es gehört sich einfach nicht, vor dem ersten gemeinsamen Vier-Augen-Gespräch nach der Landtagswahl sich in einer solchen Art und Weise öffentlich zu äußern. Ich glaube auch nicht, dass es von Interesse ist, ob der Oberbürgermeister der Stadt Remscheid der SPD auf Landesebene empfiehlt, in die Opposition zu gehen. Solche Kommentierungen sollte er lieber dem SPD-Parteivorsitzenden überlassen. Der Oberbürgermeister der Stadt Remscheid sollte jetzt nicht schlecht über die Regierung Rüttgers reden, das Wahlergebnis bedauern oder mir über die Presse klar machen, was er von mir nun erwartet. Dies werde ich ihm in einem persönlichen Gespräch mit klaren Worten deutlich machen. Und wenn wir dies geklärt haben, dann können wir zur Tagesordnung übergehen und daran arbeiten, dass man in Düsseldorf in Zukunft noch mehr als bisher versteht, was Rade und Remscheid bewegt“, so Nettekoven.