Anfrage zur Sitzung des Ausschusses für Sport am 29.11.2017:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Sitzung aufzunehmen und zu beantworten:

1.     Hält die Stadt Remscheid ein Angebot für ältere und bewegungseingeschränkte Menschen wie das Angebot des Rollator-Walkings des Stadtsportbundes Duisburg auch in Remscheid für prinzipiell umsetzbar? Hat die Verwaltung bereits erwogen, ein ähnliches Angebot auch in Remscheid mit lokalen Partnern auf „die Schiene zu setzen“?

2.     Welche Angebote im sportlichen Bereich gibt es schon jetzt für Menschen, die auf Rollatoren oder andere Gehhilfen angewiesen sind?

Begründung:

Unter dem Motto „Raus aus dem Sessel – ran an den Rollator“ bietet der Stadtsportbund Duisburg seit Juli 2011 ein neues Bewegungsangebot namens Rollator-Walking an. Dieses Projekt wird von verschiedenen Duisburger Sportvereinen durchgeführt und von qualifizierten Übungsleitern umgesetzt. Die Vereine kooperieren dort mit Seniorenheimen, Senioren-Begegnungsstätten und einer Wohnungsgenossenschaft. Die Finanzierung der Übungsleitung könnte prinzipiell über lokale Sponsoren (z. B. Apotheken, Sanitätshäuser) oder eine geringe Eigenbeteiligung der Teilnehmer (z. B. 2,00 Euro pro Stunde) abgedeckt werden.

Zu möglichen praktischen Übungen gehören das Einstellen des Rollators, Aufwärmübungen mit und ohne Rollator, sicheres Hinsetzen mit dem Rollator, sicheres Aufstehen mit dem Rollator, Sicherheitstraining und Sturzprophylaxe, Herz-Kreislauf-Training, das Überwinden von Bordsteinen und Stufen mit dem Rollator etc. sein.

Wir bitten die Verwaltung, dem Ausschuss einmal das Duisburger Modell zu präsentieren. Wir könnten uns vorstellen, dass die Verwaltung im Dialog mit dem Stadtsportbund, den Sportvereinen, dem Behinderten- und Seniorenbeirat, dem Seniorenbüro der Stadt Remscheid, Sanitätshäusern etc. eine Lösung auch für Remscheid finden könnte, die das wertvolle Angebot der Stadtwerke im Rahmen des Rollatortags NRW, wo vornehmlich das Einsteigen des Rollators in Busse geübt wird, ergänzt.

Die schriftliche Antwort der Verwaltung sollte selbstverständlich auch den Mitgliedern des Seniorenbeirates und den Mitgliedern des Beirates für die Gleichstellung der Menschen mit Behinderungen zur Verfügung gestellt werden.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Gabriele Kemper-Heibutzki

Sprecherin im ASp

gez. Jens Nettekoven

CDU-Fraktionsvorsitzender

gez. Tanja Kreimendahl

Stv. CDU-Fraktionsvorsitzende

gez. Mathias Heidtmann

Stv. CDU-Fraktionsvorsitzender