Antrag zur Sitzung der Bezirksvertretung 2 – Süd am 22.11.2023:

So kann es nicht weiter gehen – Stadt muss endlich eine Lösung für das Taubenproblem an der Bismarckstraße liefern

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,

sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister Grote,

 

die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgenden Antrag in die Tagesordnung der oben genannten Sitzung aufzunehmen und zur Abstimmung zu stellen:

 

Die aktuelle Berichterstattung über die Situation rund um die Eisenbahnbrücke Bismarckstraße hat uns erschüttert: https://www.rga.de/lokales/remscheid/remscheid-er-tierschuetzer-fordern-hilfe-fuer-tauben-92658740.html. Das Problem mit dem Taubenkot ist weiter extrem. Das Tierleid ist nur schwer erträglich. Daher fordern wir die Verwaltung erneut auf, endlich zu handeln und eine Lösung zu liefern:

 

  1. Die Verwaltung prüft erneut ergebnisoffen, zielorientiert und sehr zeitnah alle Optionen, wie die im Südbezirk seit langem bekannten Probleme (Tierleid, Taubenkot) an der Bismarckstraße gelöst werden können.
  2. Die Verwaltung prüft erneut ergebnisoffen, lösungsorientiert und zeitnah, ob ein von Experten und Tierschützern empfohlenes Taubenhaus eine Lösung darstellen könnte und wie diese Lösung dann konkret aussähe.
  3. Die Verwaltung nimmt umgehend Kontakt zu den Personen auf, die sich zum Beispiel gegenüber der Presse bereit erklärt haben, ein solches Taubenhaus ehrenamtlich zu betreuen. Die Verwaltung lotet auch weitere Optionen aus, wie ein Taubenhaus betreut und finanziert (Fördermittel, Spenden etc.) werden könnte.
  4. Die Verwaltung berichtet unaufgefordert bis zur nächsten Sitzung der BV 2 über die Prüfergebnisse.

Begründung:

Seit langer Zeit laufen wir gegen eine Wand. Die CDU-Fraktion hat in der Bezirksvertretung 2 – Süd und im Ausschuss für Bürgerservice, Ordnung und Sicherheit immer wieder eine Lösung des Problems angemahnt.

 

„Küken fallen von oben aus ihren Nestern auf dem Gehweg, adulte Tauben schleifen gebrochene Beine hinter sich her: Die Situation rund um die Bahnunterführung an der Bismarckstraße ist in den letzten Tagen wieder extrem“, mit diesen Sätzen beginnt ein erschütternder Bericht über das Leid der Tiere an der Bismarckstraße im RGA vom 06.11.2023. Dass sich Menschen ehrenamtlich um die Tiere kümmern, erfüllt uns mit Hochachtung. Leider hat die Stadt bisher ihren Beitrag zur Lösung des Problems nicht erbracht. Auch die Verschmutzung unter der Eisenbahnbrücke durch Taubenkot ist unerträglich. Die Steuer zahlenden Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt erwarten mehr als „Geht nicht“, „Gibt’s nicht“, „Ist zu teuer“, „Funktioniert nicht“. Die Stadt ist hier als Problemlöser, nicht als Problemaufschieber gefragt.

 

Das Problem verschwindet nicht, in dem wir es beschweigen. Die Bürgerinnen und Bürger im Südbezirk werden täglich damit konfrontiert. Unsere Lokalpresse kommt ihrer Verantwortung nach und hat mit dem Artikel „Remscheider Tierschützer fordern Hilfe für Tauben“ eindrucksvoll den Finger in die Wunde gelegt. Wir appellieren auch an unsere politischen Mitbewerber, eigene Ideen zu liefern. Wir verschließen uns keiner guten Idee, die hilft, das Problem langfristig zu lösen. Die Anträge der CDU-Fraktion abzulehnen ist am Ende zu wenig.

 

Remscheid kann mehr – in so vielen Belangen! Es ist für eine Großstadt einfach unwürdig, dass wir das Problem nicht in den Griff kriegen, den Bürgern solche Verschmutzungen zumuten und die Tiere unnötig leiden lassen. Das darf nicht mehr so weitergehen. Daher bringen wir das Thema wieder auf die politische Agenda. Und wir werden das so lange tun, bis es endlich eine Lösung gibt. Die Menschen im Südbezirk und die Tiere sind uns diesen Einsatz wert.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Elke Rühl

Sprecherin der CDU-Fraktion in der BV 2 – Süd

gez. Fabian Knott

Mitglied der CDU-Fraktion in der BV 2 - Süd

 

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