SU-Vorsitzende Elke Rühl:

Krisenstab muss auch die Situation der Älteren in den Blick nehmen

Die derzeitige Lage verlange den jungen Menschen, aber vor allem auch der älteren Generation viel ab, sagt die Vorsitzende der Senioren Union, Elke Rühl. Der Krisenstab müsse die Situation der Senioren daher auch stärker in den Blick nehmen und ihnen Mut zusprechen:

„Zurzeit rufen mich viele ältere Menschen an, um mir ihre Sorgen und Nöte mitzuteilen. Wir dürfen nicht vergessen: Nicht alle älteren Menschen haben Familie. Jetzt, in der dunklen Jahreszeit, kurz vor Weihnachten und mitten in einer Pandemie, geht es manchen richtig schlecht. Meines Erachtens ist es auch die Aufgabe des Krisenstabs, die Älteren in unserer Stadt im Blick zu haben und Mut und Zuversicht zu verbreiten. Nun sind vor allem auch gute Kommunikatoren gefragt. Und hier hat der Krisenstab in den letzten Tagen und Wochen offensichtlich versagt. Das Hin und Her, wo das Impfzentrum nun denn hin solle, war unsäglich. Das brauchen wir jetzt nicht. Jetzt brauchen wir Lösungen.“

„Wir brauchen jetzt Konzepte, wie unsere Alten- und Pflegeheime noch besser geschützt werden können. Angesichts der Gefahr insbesondere für diese Einrichtungen müssen wir aber auch bedenken, dass auch die Bewohnerinnen und Bewohner dieser Einrichtungen ein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe und soziale Kontakte haben. Wegschließen ist keine Lösung. Sonst gehen sie seelisch vor die Hunde. Auch vermeintlich kleine Dinge können eine große Wirkung entfalten und Mut für die Zukunft machen. Eine Telefon-Hotline des Seniorenbüros mit ehrenamtlichen Helfern könnte zum Beispiel Hilfe leisten. Jetzt ist Durchhalten angesagt. Als Vorsitzende der Remscheider Senioren Union danke ich allen Bürgern dieser Stadt, die für ältere Menschen einkaufen gehen und sich kümmern. Und ich danke allen Pflegekräften und dem Personal im Gesundheitsbereich, die jetzt für junge und alte Patienten alles geben“, so Rühl.

 

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