Experten zeigen sich zunehmend besorgt über mögliche Folgen der Pandemie für die seelische Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen. Sie berichten von einer Zunahme von Depressionen, von Vereinsamung, Freudlosigkeit sowie Lust- und Antriebslosigkeit. Manche Kinder und Jugendliche haben sogar Suizidgedanken.

„Wir müssen – neben vielen anderen Folgen der Pandemie, zum Beispiel für unsere Wirtschaft, für die Arbeitswelt, für Einzelhandel, Gastronomie, Kultur etc. – auch dieses Phänomen in den Blick nehmen und möglichst auch kommunale Lösungen anbieten“, sagt der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Alexander Schmidt.

„Lehrkräfte und Psychologen weisen mit Nachdruck darauf hin, dass ein gestiegener psychologischer Beratungsbedarf auch nicht mit dem Bereitstellen eines Impfstoffes wegfällt. Voraussichtlich werden viele Schülerinnen und Schüler und deren Familien noch etwas länger psychologischen Unterstützungsbedarf haben. Vor diesem Hintergrund gilt es, in Remscheid eine der Situation angemessene Vorsorge zu treffen“, so der CDU-Politiker.

Schmidt stellt daher den Antrag, dass die Verwaltung prüfen möge, ob seit Beginn der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Distanzunterricht im Bereich der psychologischen Beratungsstelle der Stadt Remscheid der Bedarf gestiegen ist. Außerdem soll die Verwaltung prüfen, ob sich der Beratungsbedarf und die Art der Probleme bei den Kindern und Jugendlichen seit Beginn des Distanzunterrichts verändert haben und in welcher Form dies geschehen ist.

„Die Verwaltung soll ferner feststellen, ob die entsprechenden Angebote für Kinder und Jugendliche personell ausreichend ausgestattet sind, um den eventuell auftretenden Folgen der Pandemie für die seelische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden. Falls dies nicht der Fall sein sollte, sollte die Verwaltung den ihrer Ansicht nach bestehenden zusätzlichen finanziellen und/oder personellen Bedarf benennen“, so Schmidt, der auch stellvertretender Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion ist.

 

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