CDU-Kreisvorsitzender Mathias Heidtmann ist klar für mehr Mitgliederbeteiligung

Eine Umfrage des Kreisverbandes hat wichtige Impulse für die Zukunft gebracht

Der CDU-Kreisvorsitzende Mathias Heidtmann zeigt sich zuversichtlich, dass die Union in Zukunft wieder eine bessere Entwicklung nimmt. Die Mitglieder auf Bundesebene mehr einzubeziehen dürfe allerdings keine „Eintagsfliege“ werden. Eine Umfrage des Kreisverbandes in Remscheid habe jüngst gezeigt, welche Themen der Basis auf den Nägeln brennen:

„Ende Januar des neuen Jahres hat unsere Partei aller Voraussicht nach eine neue Vorsitzende oder einen neuen Vorsitzenden. Ich finde es richtig und überfällig, dass im Vorfeld die rund 400.000 Mitglieder befragt werden. Im Gegensatz zu Armin Laschet halte ich es auch für richtig, eine solche Mitgliederbefragung zur ständigen Einrichtung zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen, mit welchen Argumenten die Parteiführung der Basis bei der nächsten Wahl diese Möglichkeit der Mitbestimmung wieder entziehen könnte. Rein praktisch ist das schwer vorstellbar. Aber ich hielte es auch grundsätzlich für falsch, nur dieses eine Mal auf die Mitgliederbefragung zu setzen.“

„Selbstverständlich wird es auch diesmal wieder Kritiker geben, die das Verfahren für zu langwierig halten oder meinen, die CDU könne sich jetzt nicht mit sich selbst beschäftigen. Nach dieser historischen Wahlniederlage können wir aber nicht einfach weitermachen wie bisher. Es muss nun beides gleichzeitig stattfinden: Die personelle und inhaltliche Erneuerung der christdemokratischen Volkspartei und eine kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit der Politik der wahrscheinlichen ‚Ampel-Regierung‘ in Berlin“, so Heidtmann. 

„Auch wir vor Ort werden in Zukunft stärker auf die Einbindung der Basis setzen. Die Parteimitglieder wollen mitgenommen werden. Für unsere Basis ist klar, warum die Union so schlecht bei der Bundestagswahl abgeschnitten hat. Es lag nach Ansicht der Remscheider Parteimitglieder an einem ungeeigneten Kanzlerkandidaten, den dauernden Unstimmigkeiten zwischen CDU und CSU und am unpräzisen Wahlprogramm. Für die Zukunft wünscht sich die Remscheider Parteibasis ganz klar mehr Mitspracherecht bei Personalentscheidungen, eine Einbindung der Mitglieder bei der Festlegung von inhaltlichen Positionen und Mitgliederbefragungen in jeglicher Hinsicht“, sagt der CDU-Kreisvorsitzende.

„Und auch bei den Themen haben unsere Mitglieder klare Vorstellungen. Ganz oben rangieren die Themen Umweltschutz, Wirtschaft, Digitalisierung, soziale Gerechtigkeit und Pflege. Die Umfrage, die wir als Kreisverband vor Ort durchgeführt haben, hat natürlich noch andere Erkenntnisse zutage geführt, die wir nun in Ruhe analysieren und kommunalpolitisch abarbeiten werden. Ganz toll fand ich es, dass sogar ein 90-jähriges Parteimitglied bei unserer digitalen Umfrage teilgenommen hat. Als Partei vor Ort müssen wir wieder mehr zuhören und einbinden. Das geht natürlich nicht nur einseitig digital, sondern dazu müssen wir als Kreispartei auch wieder stärker im vorpolitischen Raum aktiv und präsent sein. Genau wie in Berlin müssen wir auch hier vor Ort unsere Arbeit hinterfragen und uns den Herausforderungen stellen. Aber ich bin sehr optimistisch, dass uns nun in Remscheid, Düsseldorf und Berlin als CDU der Neustart gelingen wird. Die bürgerliche Mitte unseres Landes wird am besten von der Union vertreten“, so Heidtmann.

 

 

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