Wie ist Remscheid auf kriegsbedingte Flüchtlingsströme und mögliche Folgen für die psychische Gesundheit der Geflüchteten vorbereitet?

Anfrage zur Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Wohnen und Pflege

Wir halten es für wichtig, dass sich auch dieser Fachausschuss mit der aktuellen Situation der Geflüchteten in unserer Stadt befasst. Zurzeit flüchten vor allem, aber nicht ausschließlich, Menschen aus der Ukraine zu uns.

Anfrage

zur Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Wohnen und Pflege am 03.05.2022:

 

Wie ist Remscheid auf kriegsbedingte Flüchtlingsströme und mögliche Folgen für die psychische Gesundheit der Geflüchteten vorbereitet?

 

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,

sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender Kucharczyk,

 

die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Sitzung aufzunehmen und zu beantworten:

 

 

  1. Wie viele Menschen, die vor Krieg und politischer Verfolgung ihre Heimat verlassen haben, leben aktuell in Remscheid?
  2. Wie viele Menschen wurden im Monat März 2022 aus welchen Ländern aufgenommen?
  3. Auf wie viele Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten bzw. flüchten werden, ist die Stadt Remscheid vorbereitet?
  4. Welche Anstrengungen unternimmt bzw. welche Maßnahmen ergreift die Stadt Remscheid, um möglichen langwierigen und schwerwiegenden Folgen für die psychische Gesundheit der Geflüchteten zu begegnen?

 

 

Begründung:

 

Wir halten es für wichtig, dass sich auch dieser Fachausschuss mit der aktuellen Situation der Geflüchteten in unserer Stadt befasst. Zurzeit flüchten vor allem, aber nicht ausschließlich, Menschen aus der Ukraine zu uns.

 

Ein Großteil der Geflüchteten aus der Ukraine hat sehr belastende und bisweilen traumatische Erfahrungen gemacht.

In anderen Städten gibt es Psychosoziale Zentren, die für Betroffene Hilfsangebote und Psychotherapie anbieten. Der Remscheider Landtagsabgeordnete Jens Nettekoven (CDU) schlägt vor, ein solches Psychosoziales Zentrum für die Städteregion Radevormwald und Remscheid zu initiieren: „Der Bedarf bei einer derzeitigen Anzahl von über 500 möglichen Betroffenen in beiden Städten ist da, und es ist uns ein wichtiges Anliegen, in diesen Fällen eine bestmögliche Versorgung zu erreichen.“ Bei der allgemeinen Wartezeit von 26 Wochen auf einen Psychotherapieplatz in Deutschland könnte hier schneller Hilfe geleistet werden.

Die Psychosozialen Zentren in anderen Städten bestehen häufig aus Psychologinnen, Psychologischen Psychotherapeuten, Sozialarbeitern und Heilpraktikerinnen und werden vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration gefördert.

Wir Christdemokraten sehen uns in der Pflicht, dass wir uns als Stadt auf steigende Flüchtlingsströme und mögliche Folgen der Flucht für die psychische Gesundheit der Geflüchteten vorbereiten.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

gez. Markus Kötter                                                  gez. Dietmar Volk              

CDU-Fraktionsvorsitzender                                  Sprecher der CDU-Fraktion im ASGWP   

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