Wo bleiben die Ladesäulen?

Das Verbrenner-Verbot kann zu Wohlstands- und Arbeitsplatzverlusten führen

Ab 2035 können Kunden keine neuen Benziner oder Diesel mehr kaufen. Dadurch steige der Druck auf die Politik massiv, jetzt die Voraussetzungen für die Mobilität der Zukunft zu schaffen, sagt Alexander Schmidt, mobilitätspolitischer Sprecher der Remscheider CDU-Fraktion:

„Mit Verboten allein löst man keine Probleme. So mögen insbesondere die Grünen jetzt darüber frohlocken, dass das EU-Parlament den Verkauf neuer Autos mit Verbrenner ab 2035 verboten hat. Autofahren darf aber in Zukunft nicht zu einem Luxusvergnügen für einige wenige werden, die sich den teuren Spaß dann noch leisten können. Viele Menschen sind zwingend auf ihr Auto angewiesen, wenn sie pünktlich zur Arbeit fahren wollen, um das Funktionieren dieses Landes mit ihren Steuern und Sozialabgaben zu gewährleisten. Die wenigstens wohnen in Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München, wo man besser mit Bus und Bahn unterwegs ist.“

 

„Ich teile die Kritik des umweltpolitischen Sprechers der konservativen Fraktionsgemeinschaft im EU-Parlament, Dr. Peter Liese (CDU). Das Verbot des Verbrennungsmotors bringt für  das Klima insgesamt sehr wenig und gefährdet Millionen von gut bezahlten Industriearbeitsplätzen in unserem Land. Die VDI-Präsidentin Hildegard Müller rechnet vor, dass die Stadt Hamburg doppelt so viele öffentliche Ladepunkte wie Griechenland hat. Und auch in Deutschland besteht kein Grund zur Überheblichkeit. Die Ladeinfrastruktur lässt auch bei uns zu wünschen übrig. Zehn Prozent unserer Autobahnen sind Baustellen und rund 4.000 Brücken müssen laut Frau Müller repariert werden. Im Bereich der Mobilität stehen wir derzeit vor riesigen Herausforderungen. Misslingt das Experiment, dann hat dies gravierende Auswirkungen auf unseren Wohlstand und die Arbeitsplätze im Land. Ja, wir müssen mehr für die Mobilität der Zukunft tun. Aber allein mit Verboten lösen wir keine Probleme. Dazu brauchen wir Technologieoffenheit und die Bereitschaft, nicht nur ökologisch, sondern auch sozial und wirtschaftlich zu denken. Die Klimawende wird scheitern, wenn sie zu massiven sozialen Verwerfungen in Deutschland führt“, so Schmidt abschließend.

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