Die Stadt hätte bei der Sperrung des Betriebswegs zur Tank- und Rastanlage Remscheid an der A 1 schon viel früher tätig werden müssen.
Alexander Schmidt, mobilitätspolitischer Sprecher der Remscheider Christdemokraten, hat kein Verständnis für das monatelange Warten der Stadtspitze:
„Warum hat die Stadtspitze erst reagiert, als das sprichwörtliche Kind schon in den Brunnen gefallen war? Diese Frage stellt sich, wenn man sich die Antwort der Autobahn GmbH auf ein Schreiben unserer Fraktion anschaut. Bereits im März und nicht erst im Oktober hätte die Stadtspitze die Öffentlichkeit informieren und Druck auf die Autobahn GmbH ausüben müssen. Auch eine Resolution hätten man schon im Frühjahr auf den Weg bringen können, wenn uns die Stadtspitze nur informiert hätte.“
In dem Schreiben an den CDU-Fraktionsvorsitzenden Markus Kötter vom 30.10.2024 steht wörtlich:
„Nach Prüfung durch die Autobahn GmbH des Bundes hat daraufhin am 14.03.2024 ein gemeinsames Informationsgespräch mit den Städten Remscheid und Wermelskirchen sowie der Polizei und den Stadtwerken Remscheid stattgefunden. In diesem Gespräch wurde, um der Bitte der Polizei Rechnung zu tragen, die Anpassung der Beschilderung trotz des vorgebrachten Widerspruchs der Kommunen, angekündigt.“
„Sollte diese Schilderung seitens der Autobahn GmbH zutreffen, dann hat der nachträgliche Protest der Stadtspitze etwas Gekünsteltes und Heuchlerisches. Denn der Oberbürgermeister wusste augenscheinlich so seit rund sieben Monaten, dass die Sperrung der Zufahrt von der Mebusmühle hin zur Talsperre geplant war. Erst aktiv zu werden, wenn die entsprechenden Schilder aufgestellt wurden, erscheint vor dem Hintergrund des uns vorliegenden Schreibens populistisch“, so Schmidt.