„Wir müssen uns zeitnah auf ein Konzept für die untere Alleestraße verständigen. Die Bürger und die Verwaltung erwarten zu Recht von der Politik, dass sie ihre Vorstellungen präsentiert. Die Ideen der CDU-Fraktion lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Die untere Alleestraße muss zumindest bis zur Höhe der Scharffstraße für den Individualverkehr geöffnet werden. Es muss auch dafür Sorge getragen werden, dass hier Parkraum entsteht.
- Wir müssen uns von der Idee verabschieden, dass im unteren Bereich der Alleestraße Einzelhandel in nennenswerter Größe angesiedelt werden könnte. Wir schlagen vor, dass wir uns auf hochwertige und höherpreisige Wohnbebauung konzentrieren. Hier muss eine Art ‚Dorf in der Stadt‘ entstehen.
Die CDU-Fraktion hat sich in längeren Beratungen in ihren Arbeitskreisen auf diese Marschrichtung geeinigt. Mit diesem Vorschlag gehen wir an die Öffentlichkeit, werben bei den politischen Mitbewerbern um Unterstützung dieser Idee und fordern die Verwaltung auf, zeitnah in Gespräche zum Beispiel mit dem Immobilieneigentümer des früheren Sinn-Leffers-Gebäudes zu treten“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Nettekoven.
„Wir haben wertvolle Zeit verloren. Die Verwaltungsspitze und die SPD haben zu lange ein Berufskolleg auf der unteren Alleestraße favorisiert. Es hat über ein Jahr und rund 30.000 Euro gekostet, um OB und SPD vom Gegenteil zu überzeugen. Und auch wir merken selbstkritisch an, dass wir uns zu früheren Zeiten nicht für eine Öffnung der unteren Alleestraße für Autos erwärmen konnten. Doch wir müssen uns nun alle einen Ruck geben und die untere Alleestraße neu denken, wenn wir sie wieder belebt bekommen wollen. Insbesondere für ältere Menschen, die wieder in die Innenstadt ziehen möchten, weil sie nicht mehr so mobil sind, ist der Wohnstandort untere Alleestraße attraktiv. Wenn erst einmal das Angebot höherwertigen Wohnens da ist, wird sich alles weitere quasi von selbst ergeben. Wir brauchen moderne Wohnungen mit Aufzug, belichteten Bädern, einem Balkon und möglichst auch Parkraum in der Nähe. Wenn dieses Angebot erst einmal da ist und wahrgenommen wird, werden sich auch Ärzte, Metzger, Bäcker etc. im Bereich der unteren Alleestraße ansiedeln. Wir müssen realistisch sein: Wegen der Sogwirkung des Alleecenters wäre es verfehlt, vergangenen Zeiten nachzutrauern und davon zu träumen, dass sich Einzelhandel dort in nennenswerter Größe und Qualität ansiedelt“, so Nettekoven.