NRW ist ein gescheiterter Staat bei der Inneren Sicherheit – Vor allem ältere Bürger fühlen sich häufig nicht mehr sicher

Pressemitteilung der Senioren Union Remscheid

„Wenn es um das Thema Sicherheit geht, wiegeln sogenannte Experten und auch manche Politiker ab. Sie sagen dann zur Beschwichtigung der beunruhigten Bürger, es gäbe einen Unterschied zwischen der gemessenen und der gefühlten Sicherheit. Dabei spricht die Polizeiliche Kriminalstatistik eine andere Sprache. Schwere Straftaten haben erheblich zugenommen. Auch in puncto der Sicherheitslage in Remscheid bekommen wir immer Beruhigungspillen verabreicht.

Remscheid sei eine der sichersten Großstädte – dies haben wir zumindest bis vor einiger Zeit häufig gehört. Aus vielen Gesprächen mit älteren Menschen weiß ich: Wenn – wie zuletzt ganz in der Nähe in Ronsdorf – ein 91-jähriger Mann und seine 88-jährige Ehefrau grausam ermordet werden und der oder die Täter nicht ermittelt werden können, dann verunsichert so etwas Seniorinnen und Senioren in unserer Stadt“, sagt die Vorsitzende des Remscheider Senioren Union, Elke Rühl.

Gerade Nordrhein-Westfalen habe ein Problem mit der Inneren Sicherheit, erläutert Rühl.  Zur Beruhigung der Menschen würden teilweise selektiv ausgewählte Zahlen genannt.

„Die hochseriöse ‚Frankfurter Allgemeine Zeitung‘ hat jüngst die scheinbaren Erfolgsmeldungen unter die Lupe genommen. So seien die Zahlen der Einbrüche in NRW 2016 besonders stark gefallen, war von einigen Medien wie zur Bestätigung von Innenminister Jäger (SPD) vermeldet worden. Doch NRW sei mitnichten besonders sicher. Dagegen spreche schon die Statistik des Landeskriminalamtes, die Anfang März vorgestellt worden sei: Die Zahl der Morde wuchs in NRW 2016 um 8,7 Prozent auf 113 Fälle, die der Totschlagstaten um 12,1 Prozent auf 259 Fälle, die der Raubüberfälle um 9,7 Prozent auf 817 Fälle und die der Sexualstraftaten um 5,4 Prozent auf 10.376 Fälle. Die Zahl der Vergewaltigungen und besonders schweren sexuellen Nötigungen stieg gar um 24,9 Prozent. Von rund 476.000 Tatverdächtigen insgesamt seien rund 48.000 Zuwanderer. Dies sind alles Zahlen, die nicht geeignet sind, das Sicherheitsgefühlt der Menschen zu erhöhen. Die Bürger erwarten zwei Dinge: Dass die Wahrheit ungeschminkt gesagt wird. Und dass die Politik Konsequenzen aus diesen Zahlen zieht“, so die SU-Vorsitzende.

 

„Ich glaube, beim Thema Innere Sicherheit wollen die Bürger in NRW wirklich einen Wechsel. Wenn ich im Gespräch auf der Straße oder im Supermarkt auf das Thema zu sprechen komme und frage: Wer könnte für ein sichereres NRW sorgen? Wolfgang Bosbach oder Ralf Jäger? Dann erhalte ich zu 90 Prozent eine eindeutige Antwort: Wolfgang Bosbach. Mit seinen inzwischen 64 Jahren ist Bosbach übrigens ein tolles Beispiel dafür, welchen wertvollen Beitrag nicht mehr ganz jugendliche und auch nicht mehr ganz gesunde Menschen für unser Gemeinwesen leisten können und leisten“, so Rühl.

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